Das Geschäftsjahr 2002 verlief für den EHLEBRACHT-Konzern alles in allem zufriedenstellend. Der Systemlieferant für Möbelfunktions-und Kunststoff-Technik sowie von Systemen zur Warenpräsentation verzeichnete Umsatzrückgänge von 12,3 Prozent, erzielte jedoch ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1,3 Mio. Euro.
Die Umsatzerlöse verringerten sich auf 84,9 Mio. Euro (Vorjahr: 96,8 Mio. Euro). Im Vorjahresvergleich sind die 2001 erzielten Umsätze der im Berichtsjahr entkonsolidierten Konzerngesellschaften herausgerechnet. Die Exportquote erhöhte sich auf 23,4 Prozent (Vorjahr: 22,6 Prozent). Das Unternehmen hat die Umsatzeinbußen 2002 mit straffem Kostenmanagement wettgemacht. Der Konzern hat nach einem Negativ-Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2001 von minus 6,4 Mio. Euro im Berichtsjahr mit 1,3 Mio. Euro das anvisierte, ausgeglichene Ergebnis übertroffen.
Das negative außerordentliche Ergebnis von 12,3 Mio. Euro, maßgeblich aus der Entkonsolidierung von Tochterunternehmen und einem Sozialplan, führte zu einem Jahresfehlbetrag von 11,0 Mio. Euro (Vorjahr: minus 11,2 Mio. Euro). Der Cash-flow (DVFA/SG) hat sich 2002 deutlich auf 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: minus 2,0 Mio. Euro) verbessert.
Zum Stichtag 31. Dezember 2002 belief sich die Bilanzsumme des Konzerns auf 56,0 Mio. Euro nach 65,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die Entschuldung des Konzerns bei den Banken machte Fortschritte. Nach Rückführung von 12,5 Mio. Euro 2002 betrug sie noch 36,8 Mio. Euro. Der Konzern beschäftigte im In- und Ausland im Berichtsjahr durchschnittlich 722 Mitarbeiter (Vorjahr 853 Mitarbeiter). Das ist ein Rückgang um 131 Mitarbeiter. Mit der leistungswirtschaftlichen Sanierung, der Neustrukturierung des Konzerns und den vollzogenen Desinvestments ist die Sanierung des EHLEBRACHT-Konzerns abgeschlossen.
Für das laufende Geschäftsjahr ist der Vorstand auf Basis der schleppenden Konjunkturentwicklung und der Unsicherheiten aus dem Irak-Konflikt nur sehr verhalten zuversichtlich. Er rechnet beim Ausbleiben außergewöhnlich negativer Konjunktureinflüsse mit gleichen Umsätzen wie 2002 und einer ausgeglichenen bis leicht positiven Ertragslage.