HeidelbergCement übernimmt die 48,8%ige Beteiligung der Dyckerhoff AG an der westfälischen Anneliese Zementwerke AG in Ennigerloh und stockt damit die eigene Beteiligung auf über 90% auf. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.
Damit setzt HeidelbergCement nach dem Ende letzten Jahres getätigten Erwerb der Zementwerke Wetzlar und Königs Wusterhausen die Strategie fort, seine Zementaktivitäten nach West- und Ostdeutschland auszuweiten. Die Anneliese-Gruppe betreibt vier Zementwerke und zahlreiche Transportbetonstandorte schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen. Der Umsatz lag im Jahr 2002 bei 160 Mio. EUR, der Zementabsatz bei rund 1,7 Mio. Tonnen.
Mit der Übernahme der Mehrheit an Anneliese Zementwerke AG wird HeidelbergCement Marktführer auf dem deutschen Zementmarkt. Ungeachtet der andauernden Baurezession ist Deutschland mit einem Anteil von rund einem Viertel aller Bauinvestitionen der größte Baumarkt in Europa.
Gleichzeitig verkauft HeidelbergCement die 24,9%ige Beteiligung seiner belgischen Tochtergesellschaft CBR an der Ciment Luxembourgeois, Luxemburg, an die Dyckerhoff AG. Hinsichtlich des Kaufpreises für die Transaktionen haben die Vertragspartner Vertraulichkeit vereinbart.