Die ARBOmedia AG erzielte im Geschäftsjahr 2002 einen Konzernumsatz von 109,8 Mio. EUR (Vorjahr 62,9 Mio. EUR) und steigerte sich damit um 74,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies resultiert nach Unternehmensangaben einerseits aus der ab dem 1. April 2002 konsolidierten, neuen Tochtergesellschaft in Spanien mit einem Volumen von 42,1 Mio. EUR, andererseits aus einem organischen Umsatzwachstum insbesondere in Rumänien in Höhe von 3,51 Mio. EUR, (+37,74%), Tschechien 3,75 Mio. EUR (+10,25%) und der Türkei 0,88 Mio. EUR (+139,68%).
Durch die Schließung der Tochtergesellschaften in Österreich, den Niederlanden, Frankreich und Griechenland ergaben sich letztmalig erhebliche Sonderbelastungen. Abzüglich der Sondereinflüsse betrug das EBITDA -1,0 Mio. EUR. Hierin berücksichtigt sind im Zuge der Abschlussprüfungen in den Tochtergesellschaften in Rumänien, Spanien und Deutschland eingestellte Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR. Das operative Ergebnis einschließlich aller Abschreibungen und Sonderaufwendungen (EBIT) beträgt -3,98 Mio. EUR (Vorjahr -18,42 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Steuern und Minderheitsanteilen (EBT) beträgt -3,74 Mio. EUR (Vorjahr -17,74 Mio. EUR). Die liquiden Mittel erhöhten sich gegenüber Q3 2002 um 1 Mio. EUR auf 5,5 Mio. EUR (Vorjahr 7,3 Mio. EUR). Zum Jahresende beschäftigte die ARBOmedia 238 Mitarbeiter (Vorjahr 255 Mitarbeiter). Aufgrund der Firmenwert-Abschreibungen, der Entkonsolidierung der geschlossenen Tochtergesellschaften und des operativen Verlustes beträgt das Eigenkapital des Konzerns zum 31.12.2002 9,1 Mio. EUR. Somit ist nach US-GAAP Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien der Buchwert der ARBOmedia Aktie zum 31.12.2002 mindestens 2,71 EUR.
Aufgrund der inzwischen gefestigten, guten Marktposition in Europa in Verbindung mit einer weiterhin strikten Kostenkontrolle erwartet der Vorstand auch für das Jahr 2003, dass sich der Trend einer deutlichen Verbesserung aller Ertragskennziffern der ARBOmedia weiter fortsetzt. Dabei geht das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt von einer sowohl absoluten wie auch prozentualen Steigerung unseres Bruttoergebnisses und einem positiven operativen Ergebnis gemessen am EBITDA auf Konzernebene aus.