Das Jahr 2002 war einerseits durch negative Ereignisse innerhalb der BEKO Gruppe und andererseits durch die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der ITK-Branche gekennzeichnet. Die Insolvenz der PALLAS Soft AG und der Sanierungsprozess der CLC AG bescherten der BEKO HOLDING AG einen enormen Abschreibebedarf, der das Bilanzbild des Konzerns schwer belastet.
Die Kursverluste von assoziierten Unternehmen und wesentlichen anderen Beteiligungen des Portfolios führten ebenfalls zu größeren Wertberichtigungen. Der Konzernumsatz belief sich im Jahr 2002 auf 62,3 Mio. EUR und liegt damit um 25% unter dem des Jahres 2001 mit 83,5 Mio. EUR. Das EBIT liegt mit -7,3 Mio. EUR um 5,1 Mio. EUR unter dem des Vorjahres mit -2,2 Mio. EUR. Der Finanzierungsaufwand beträgt 2002 durch notwendige Abschreibungen 5,2 Mio. EUR (im Vorjahr 0,6 Mio. EUR).
Im selben Zeitraum verschlechtert sich das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen durch Firmenwertabschreibungen und Verluste auf -5,6 Mio. EUR (im Vorjahr -0,5 Mio. EUR). Das EGT beträgt 2002 -16,9 Mio. EUR (im Vorjahr -0,7 Mio. EUR). In Summe bleibt ein Ergebnis nach Steuern von -14,1 Mio. EUR (im Vorjahr -1,1 Mio. EUR). Nach Verrechnung des Minderheitenergebnisses (+0,8 Mio. EUR) beläuft sich das Konzernjahresergebnis auf -13,2 Mio. EUR. Die Rücklagenbewegungen (+13,8 Mio. EUR) und der Gewinnvortrag aus 2001 (+7,9 Mio. EUR) führen zum Konzernbilanzgewinn 2002 in Höhe von 8,5 Mio. EUR.
Aus dem Cash-Bestand von 19,2 Mio. EUR per 31.12.2002 ergibt sich eine aktuelle Cash-Deckung von 3,2 EUR je Aktie. Der Vorstand plant, nachdem alle Abschreibungen in der Bilanz verarbeitet sind, sowie erkennbar ist, ob damit wirklich der Boden erreicht wurde, seine Strategie auf Basis dieser Werte neu zu formulieren und nach Vorlage in den Organen, den wichtigsten Aktionärsgruppen, institutionellen Investoren, Finanz-Intermediären und der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Vorstand ist überzeugt, dass nur eine grundlegende Neustrukturierung und Konzentration des österreichischen IT-nahen Dienstleistungssektors aus der Branchen-Krise herausführen kann.
