Für die aap Implantate AG verlief die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2002 positiv. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 1,4 Mio. EUR auf 13,3 Mio. EUR (Vorjahr: 11,9 Mio. EUR), welches hauptsächlich auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf dem asiatischen Markt zurückzuführen ist. Die Gesamtleistung hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 14.770 TEUR erhöht (Vorjahr: 12.156 TEUR).
Das EBITDA unter Berücksichtigung der Aktienoptionen konnte auf 1,03 Mio. EUR gesteigert werden (Vorjahr: minus 1,97 Mio. EUR). Nach Berücksichtigung der akquisitionsbedingten Abschreibungen von 1.461 TEUR und der aufwandswirksam erfassten Aktienoptionen in Höhe von 579 TEUR verbesserte sich das EBIT deutlich um 2.834 TEUR auf minus 1.853 TEUR (Vorjahr: minus 4.687 TEUR). Das EBITDA ohne Berücksichtigung der Aktienoptionen verbesserte sich auf 1,6 Mio. EUR (Vorjahr: minus 1.171 TEUR). Das EBIT vor akquisitionsbedingten Abschreibungen und Aktienoptionen beträgt 188 TEUR und liegt damit um 2.635 TEUR über dem Vorjahreswert von minus 2.447 TEUR.
Die deutlichen Verbesserungen des Betriebsergebnisses sind nach Unternehmensangaben auf die umgesetzten Maßnahmen zur Restrukturierung des Konzerns, der Integration der akquirierten Unternehmen und der Bildung eines konzernweit einheitlichen Vertriebes zurückzuführen. Weiterhin zeigte das bereits Ende 2001 eingeleitete Kostensenkungsprogramm kontinuierlich Erfolge. Es konnten deutliche Reduzierungen bei den Personalaufwendungen erzielt, die Materialeinsatzquote gesenkt und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung vermindert werden.
Im laufenden Geschäftsjahr ist es vorrangiges Ziel von aap, alle in den letzten drei Jahren entwickelten Produktsysteme erfolgreich im In- und Ausland intensiv zu vermarkten. Fokus der Aktivitäten wird auf dem Ausbau unseres Geschäftes mit Knochenzement, der Markteinführung der neuen Knieendoprothese ÆQUOS und der Generierung signifikanter Umsätze mit den orthobiologischen Produkten Cerabone und Ostim liegen. Unser Hauptabsatzgebiet Deutschland wird dabei von übergeordneter Bedeutung sein.
Für die optimale Nutzung des zukünftigen Potenzials dieser Produkte stellt jedoch auch die Gewinnung weiterer Vertriebspartner im europäischen Raum ein wichtiges strategisches Element dar. Die mittel- und langfristige Wachstumsstrategie verlangt generell signifikante Investitionen. Bezüglich der zur Umsetzung notwendigen Finanzierung, befindet sich aap derzeit in Diskussionen mit potentiellen strategischen Partnern über mögliche Markt- und Produktkooperationen sowie Eigenkapitalbeschaffungsmaßnahmen. Ziel für das Geschäftsjahr 2003 ist es, ein zweistelliges profitables Umsatzwachstum ohne Berücksichtigung der akquisitionsbedingten Abschreibungen zu erreichen.