Im Geschäftsjahr 2002 erwirtschaftete die MWG Biotech AG einen Umsatz von 49,6 Mio. Euro nach 52,4 Mio. Euro in 2001. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei minus 13,6 Mio. Euro. 2001 betrug dieser Wert noch minus 18,3 Mio. Euro. Der negative EBITDA ergibt sich ausschließlich aus dem Bereich Genomic Technology. Mit positiven EBITDA-Beiträgen in den Bereichen Genomic Information und Genomic Synthesis sowie einer deutlichen Verbesserung im Bereich Genomic Diagnosis konnte für diese 3 Bereiche planmäßig ein ausgeglichener EBITDA ausgewiesen werden.
Damit befindet sich MWG Biotech nach der Neuausrichtung eigenen Angaben zufolge wieder auf dem richtigen Weg. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug 2002 minus 24,4 Mio. Euro. Das ist eine Verbesserung um 17% im Vergleich zu 2001 mit minus 29,4 Mio. Euro. Beim Jahresfehlbetrag wies die MWG Biotech AG 25,8 Mio. Euro nach minus 31,8 Mio. Euro im Vorjahr aus. Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zum Stichtag 31.12.2002 20,6 (Vj. 30,1) Mio. Euro.
Der dramatische Cash Burn des Jahres 2001 in Höhe von 31,9 Mio. Euro konnte damit für das Jahr 2002 erwartungsgemäß signifikant reduziert werden und betrug im Berichtszeitraum noch insgesamt 9,5 Mio. Euro. Seit Ende Juli 2002 blieb der Bestand an liquiden Mitteln fast unverändert. Bis Ende 2002 wurden nur noch 0,1 Mio. Euro verbraucht.
Die 4 Geschäftsbereiche trugen wie folgt zum Umsatz und zum EBITDA bei: Der Umsatzbeitrag des Bereichs Genomic Information betrug 10,3 (Vj. 8,2) Mio. Euro. Das EBITDA verbesserte sich von minus 4,4 Mio. Euro in 2001 auf plus 1,2 Mio. Euro in 2002. Der Bereich Genomic Synthesis erzielte einen Umsatz von 20,0 (20,2) Mio. Euro. Beim EBITDA wurde ein Zuwachs auf plus 1,8 (minus 0,8) Mio. Euro verbucht. Im Bereich Genomic Diagnosis wurde ein Umsatz von 8,2 (6,2) Mio. Euro erreicht. Das EBITDA blieb zwar im Minus konnte jedoch signifikant von minus 8,0 auf minus 3,0 Mio. Euro verbessert werden.
Der Bereich Genomic Technology erzielte einen Umsatz von 11,2 (17,9) Mio. Euro. Das EBITDA von minus 13,6 (minus 5,1) Mio. Euro kam durch die massive Neuausrichtung dieses Bereichs. Im 4. Quartal 2002 war allerdings bereits eine erste Erholung im Auftragseingang zu spüren. Für 2003 erwartet der Vorstand ein deutlich positives EBITDA und eine Zunahme der liquiden Mittel.