Das abgelaufene Geschäftsjahr 2002 war für die Neschen AG in vieler Hinsicht eines der schwierigsten Jahre in der langen Unternehmensgeschichte. Unmittelbar nach der Übernahme der Marke Seal hat sich bedingt durch den 11. September 2001 die wirtschaftliche Lage in fast allen Ländern nachhaltig verändert. Ungeachtet dieses schwierigen Umfeldes konnte die Neschen AG - bereinigt um den akquisitionsbedingten Umsatz - ein organisches Umsatzwachstum von 6,1% erzielen. Damit liegt die Neschen AG deutlich oberhalb der konjunkturbedingt schwachen Marktentwicklung. Der Gesamtumsatz des Unternehmens hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 42,4% auf 160,1 Mio. Euro erhöht.
Der Umsatz pro Mitarbeiter betrug 204 TEUR (Vorjahr 189 TEUR). Per 31.12.2002 beschäftigte die Neschen AG 795 (Vorjahr 742) Mitarbeiter weltweit. Der im Ausland erzielte Umsatzanteil lag bei 86,3% (Vorjahr 79,2%). Das DVFA-Ergebnis beträgt 643 TEUR nach einem Vorjahresverlust in Höhe von 401 TEUR. Die DVFA-Nettorendite liegt somit bei 0,40% (Vorjahr -0,36%).
Die EBIT-Rendite in Europa liegt bei 7,1% (Vorjahr 5,1%). In den USA beläuft sich die EBIT-Rendite auf -3,4% (Vorjahr -0,5%), bedingt durch hohe Einmalaufwendungen (ca. 2,5 Mio. EUR), die notwendig wurden zum weiteren Aufbau des Standortes und um die zukünftige Strategie von Neschen abzusichern. Das EBIT der Gruppe liegt bei 5,421 Mio. Euro (Vorjahr 3,773 Mio. EUR). Das EBIT pro Aktie liegt damit bei 0,91 Euro (Vorjahr 0,63 Euro).
Mit der Übernahme Seal und dem Zukauf Berger (bedruckbare Textilien) ist die Akquisitionsstrategie des Unternehmens zunächst abgeschlossen. Im kurz- und mittelfristigen Fokus steht nun die Ertragssteigerung und Konsolidierung des Unternehmens, so das Management.