Die Constantin Film AG kann auch im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der anhaltenden Krise des deutschen Medienmarktes auf ein äußerst erfolgreiches operatives Geschäftsjahr 2002 zurückblicken. Insbesondere konnte der Münchner Medienkonzern das abgelaufene Jahr wiederum mit großem Abstand als Marktführer im studiounabhängigen Verleihmarkt und im deutschen Produktionsmarkt abschließen.
Die Constantin Film AG hat im 4. Quartal 2002 einen Umsatz von 36,5 Mio. Euro erzielt (4. Quartal 2001: 41,4 Mio. Euro). Das EBIT des 4. Quartals beläuft sich auf 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: -19,5 Mio. Euro). Der Quartalsüberschuss liegt bei 6,3 Mio. Euro (Vorjahr: -11,8 Mio. Euro).
Im gesamten Geschäftsjahr 2002 hat die Constantin Film AG im Konzern (nach IFRS) einen Umsatz von 131,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr (127,3 Mio. Euro) eine Umsatzsteigerung von 3 Prozent. Das Bruttoergebnis verbesserte sich um 22,3 Mio. Euro auf 18,3 Mio. Euro
Damit hat die Constantin Film AG ihre zum Jahresbeginn 2002 prognostizierten Planzahlen erfüllt und ein positives EBIT von 4,8 Mio. Euro erreicht (Vorjahr: -15,9 Mio. Euro). Die Verbesserung der Marge resultiert im Wesentlichen aus den erfolgreichen Eigen- und Co-Produktionen (national und international) sowie aus der deutlichen Reduzierung der Belastung aus den Fremdproduktionen. Die EBIT-Marge liegt bei 3,6 Prozent. Bereinigt um die Risikovorsorge für Filme der Folgejahre ergibt sich ein EBIT von 5,7 Mio. Euro bzw. eine EBIT-Marge von 4,4 Prozent.
Das Jahresergebnis beläuft sich auf -1,1 Mio. Euro (Vorjahr: -10,8 Mio. Euro). Das operative Ergebnis konnte somit die Sonderbelastungen im Finanzergebnis aus dem ersten Halbjahr 2002 fast vollständig kompensieren. Das Ergebnis je Aktie liegt bei -0,08 Euro (Vorjahr: -0,85 Euro).
Im abgelaufenen Geschäftsjahr weist die Constantin Film AG im Einzelabschluss nach HGB insgesamt einen Jahresüberschuss von 37,9 Mio. Euro aus. Dieser ist im Wesentlichen auf die Einnahmen aus der internationalen Erfolgsproduktion RESIDENT EVIL sowie auf die erfolgreichen Kinoauswertungen und Lizenzverkäufe des Berichtsjahres zurückzuführen.
Zum 31.12.2002 verfügt die Constantin Film AG über liquide Mittel von 85,0 Mio. Euro. Diesen stehen Bankverbindlichkeiten von 54,9 Mio. Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein Nettoliquiditätsstand von 30,1 Mio. Euro (per 31. 12. 2001: -1,9 Mio. Euro). Insgesamt stehen für Produktion und Lizenzhandel Kreditlinien von 193,0 Mio. Euro zur Verfügung.
In der seit 2001 anhaltenden schweren Krise der deutschen Medienlandschaft zeichnet sich auch für das laufende Jahr keine Besserung ab. Vor diesem Hintergrund plant das Unternehmen für 2003 einen Umsatz zwischen 120 Mio. Euro und 135 Mio. Euro. Der Zielkorridor für die EBIT-Marge 2003 liegt zwischen 2 und 5 Prozent.