Die Kontron AG hat sich 2002 in einem sehr schwierigen Umfeld behauptet und die Marktposition ausgebaut. Nach der Fusion mit der JUMPtec Industrielle Computer Technik AG (konsolidiert zum 3. Juli 2002) stieg der Umsatz gegenüber 2001 um 14 Prozent von 189 Mio. Euro auf 215 Mio. Euro. Die Bruttomarge konnte um 1,3 Prozent auf 38,8 Prozent gesteigert werden. Der operative Cashflow erreichte ein mit 22,4 Mio. Euro (Vorjahr 15,5 Mio. Euro) Rekordniveau. Der Auftragsbestand wuchs, vornehmlich aufgrund von Konsolidierungseffekten, von 53 Mio. Euro Ende 2001 auf 94 Mio. Euro zum Jahresende 2002.
Bei einem EBIT von 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro), betrug der Jahresüberschuss 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro). Das Ergebnis wurde neben ca. 0,8 Mio. Euro aus Währungsverlusten belastet durch 3,9 Mio. Euro Sonderabschreibungen auf Finanzanlagen und einmalige Restrukturierungskosten in Höhe von 2,9 Mio. Euro. Das Vermögen der Kontron-Gruppe hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 15 Mio. Euro auf 304 Mio. Euro erhöht, wobei der Anteil des Eigenkapitals von 66 Prozent auf 73 Prozent gesteigert wurde. Der Bestand an liquiden Mitteln lag bei 46 Mio. Euro, die Gesamtliquidität betrug über 70 Mio. Euro. Nach Abzug der Bankverbindlichkeiten konnte der Net Cash-Bestand deutlich von 11 Mio. Euro auf 18 Mio. Euro in 2002 gesteigert werden.
Für 2003 geht Kontron trotz der nach wie vor sehr schlechten Rahmenbedingungen von einem leichtem Umsatzwachstum und einer deutlich gesteigerten EBIT-Marge zwischen 3 und 5% aus. Insbesondere investiert Kontron in die Zukunftsmärkte China und Osteuropa in Jointventures mit lokalen Partnern. Die Umsätze in diesen Märkten sollen von derzeit 9 auf 15 Prozent des Gesamtumsatzes an der Gruppe gesteigert werden.