Die Odeon Film hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2002 aufgrund einer Neubewertung der Aktiva im Segment Film negativ abgeschlossen. Die Neubewertung umfasste sowohl Firmenwerte als auch einzelne Projekte. Auf der Basis nicht testierter Zahlen ergibt sich folgendes Bild: Bei einem Umsatz von 30,1 Mio. Euro (i.Vj.: 44,7 Mio. Euro) und einer um 13,0 Mio. Euro gesunkenen Gesamtleistung von 37,0 Mio. Euro wurde ein EBIT von -11,2 Mio. Euro erzielt. Nach dem enttäuschenden Abschneiden des Kinospielfilms "Army Go Home!" liegen diese Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Im Gegensatz zum Bereich Spielfilm konnte der Fernsehbereich positiv abschließen.
Für das Geschäftsjahr 2003 sieht der Vorstand die Odeon Film in einer guten Ausgangsposition. Einerseits ist der TV-Bereich weiterhin stabil, so dass erneut mit einem positiven Cash-Flow zu rechnen ist, andererseits wurde das Segment Film durch die erfolgte Bereinigung der Bilanz von weiteren Risiken befreit. Zudem soll durch die Vollfinanzierung von Spielfilmen erreicht werden, dass ein erneutes Risikopotenzial nicht mehr aufgebaut werden kann.
Die Odeon Film verfügt eigenen Angaben zufolge nach wie vor über eine solide Finanzstruktur und eine hohe Liquidität. Mit einer Eigenkapitalquote von ca. 40% ohne jegliche Bankverbindlichkeiten ist die Bilanz der Odeon Film sehr stabil. Die liquiden Mittel belaufen sich im Konzern zum Bilanzstichtag auf ca. 8,3 Mio. Euro, so dass auch weiterhin keinerlei Fremdmittel benötigt werden.