Das deutsch-amerikanische Biotechnologie-Unternehmen MediGene AG legte heute den Bericht des Geschäftsjahrs 2002 vor. MediGene erzielte in 2002 einen Jahresfehlbetrag von 38.870 TEUR (im Vergleich zu 2001: 110.490 TEUR bzw. vor Einmalabschreibung: 23.947 TEUR). Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt -40.197 TEUR (2001: -115.232 TEUR). Der Verlust je Aktie beläuft sich auf 3,47 EUR im Vergleich zu 10,04 EUR im Vorjahr.
Die Kosten für Forschung und Entwicklung stiegen im Jahr 2002 auf 35.245 TEUR (2001: 27.672 TEUR). Während des Berichtszeitraums führte MediGene sechs Medikamente durch verschiedene Phasen der klinischen Entwicklung und ein siebtes Produkt, das Prostatakrebsmedikament Leuprogel®, durch das behördliche Zulassungsverfahren.
Auf der Einnahmenseite erhielt das Unternehmen hauptsächlich sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 3.537 TEUR (2001: 7.493 TEUR). Hierbei handelt es sich hauptsächlich um die Erstattung von Forschungs- und Entwicklungskosten aus Gemeinschaftsprojekten mit Pharmaunternehmen. Diese Erträge haben daher nur bedingte Aussagekraft über die Entwicklung des Unternehmens. Die im Vorjahr erzielten höheren sonstigen betrieblichen Erträge resultierten aus einer einmaligen Meilensteinzahlung und der Auflösung einer Rückzahlungsverpflichtung.
Zum 31. Dezember 2002 verfügte MediGene über flüssige Mittel in Höhe von 47,7 Mio. EUR. Dies entspricht einem Barbestand von 4,26 EUR pro Aktie (Gesamtzahl der Aktien zum 31. Dezember 2002: 11.206.205). Die monatliche Netto-Cashburnrate betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr durchschnittlich 3,3 Mio. EUR gegenüber 2,4 Mio. EUR in 2001.
Für das Geschäftsjahr 2003 rechnet MediGene mit einem Verlust von rund 30 Mio. EUR. Das Krebsmedikament Leuprogel soll im Jahr 2003 zugelassen und gemeinsam mit einem Pharmapartner in den Markt eingeführt werden. Für das Jahr 2004 erwartet das Unternehmen erste signifikante Produktumsätze. MediGene plant, in den Jahren 2004/5 Erträge aus weiteren Entwicklungs- bzw. Marketingpartnerschaften zu erzielen, die dazu beitragen, das Unternehmen in die Gewinnzone zu führen.