Rhein Biotech N.V. gibt für das Jahr 2002 einen Bruttoumsatz von 73.0 Mio. Euro (2001: 82,3 Mio. Euro) bekannt. Die wesentlichen Gründe für den erwarteten Rückgang in Höhe von 11,3 Prozent im Vergleich zu 2001 sind: Ausstieg aus dem Handelswarengeschäft in Korea zum Ende des 3. Quartals 2002, schwacher Dollar-Wechselkurs und Preisdruck auf den internationalen Märkten, Verzögerung von Impfstoff-Submissionsverkäufen von Dez. 2002 auf Anfang 2003 sowie ein erwarteter Rückgang des Technologiegeschäftes.
Die Bruttogewinnspanne beim Umsatz mit Hepatitis B-Impfstoffen blieb trotz steigendem Preisdruck auf den internationalen Märkten mit mehr als 70 Prozent stabil. Die Herstellungskosten stiegen aufgrund von erhöhten Arbeitskosten und Abschreibungen, resultierend aus dem hohen Investitionsniveau der vergangenen Jahre, an. Die Reorganisation des Unternehmens, die Goodwill-Minderungen bei ausländischen Tochtergesellschaften und die durch die Fusion verursachten Kosten führten zu einem EBITDA (Jahresüberschuss vor Zinsaufwand, Steuern und Abschreibungen) von -1,1 Mio. Euro oder -1,5 Prozent (2001: 15,2 Mio. Euro oder 18,5 Prozent). Ohne die Restrukturierungskosten und den Fusionseinfluss beträgt die EBITDA 7,9 Mio. Euro, was 10,9 Prozent ergibt Der finanzielle Nettoverlust für das Gesamtjahr 2002 beläuft sich auf -15,0 Mio. Euro (2001: +6,8 Mio. Euro).
Aufgrund der Anleihe-Emission in Korea und der Exportfinanzierung für das Projekt der neuen Abfüllanlage bei GreenCross Vaccine, verbesserte sich der Liquiditätsstatus trotz hoher Investitionen in Qualität und Produktionskapazität. Am Ende des Jahres lag die Liquidität bei 32,3 Mio. Euro (2001: 24,2 Mio. Euro).
Die Rhein Biotech-Resultate des zweiten Halbjahres 2002 werden vollständig in den Ergebnissen von Berna Biotech konsolidiert. Diese Zahlen werden am 6. Mai 2003 publiziert. Die Übernahme durch Berna Biotech wurde erfolgreich durchgeführt und im 4 Quartal abgeschlossen. Alle Management-Positionen sind besetzt und entsprechende Management-Strukturen eingerichtet.