Die Plaut AG gab heute ad-hoc die vorläufigen Zahlen für Umsatz und Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr bekannt. Unter Vorbehalt der Bestätigung durch die Wirtschaftsprüfer lag der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr mit nunmehr 215,8 Mio. Euro etwas höher als zuletzt angekündigt (215,0 Mio. Euro). Die angestrebte EBITDA-Marge von 6,0% wurde vor Berücksichtigung von Einmalkosten sowie Kosten für Restrukturierung erreicht.
Bezieht man die genannten Einmalkosten in Höhe von 7,5 Mio. Euro ein, so lag die EBITDA-Marge bei 2,6%. Dabei handelt es sich um im wesentlichen nicht zahlungsmittelwirksame Aufwendungen für Vorsichtsmaßnahmen zur Minimierung zukünftiger Bilanzrisiken (vor allem für Einzelwertberichtigungen in Italien. Die Restrukturierungskosten im Rahmen von TargetTen sind in 2002 auf insgesamt 7,6 Mio. Euro gestiegen. Der Anstieg ist insbesondere auf höhere Aufwendungen in den USA zurückzuführen, wo die konsequente Umsetzung des TargetTen-Programms in Verbindung mit einem Managementwechsel bereits jetzt zu einer nachhaltigen Rückkehr in die Gewinnzone geführt hat.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag bei -25,6 Mio. Euro. Dafür ausschlaggebend waren neben den oben genannten Einmalaufwendungen und Restrukturierungskosten der zusätzliche Rückstellungsbedarf in Höhe von 6,9 Mio. Euro im Zusammenhang mit der erfolgten oder geplanten Schließung von Geschäftsfeldern Zudem wurden Goodwillabschreibungen auf Firmenwerte in Höhe von 8,7 Mio. Euro vorgenommen, für die äußerst konservative Wertansätze gewählt wurden. Plaut ist zuversichtlich, damit alle denkbaren Maßnahmen ergriffen zu haben, die dem Unternehmen vor dem Hintergrund des nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Umfelds eine zukunftsorientierte, von der Vergangenheit weitgehend unbelastete Entwicklung sichern.