Die in weiten Teilen der Welt ausgebliebene Erholung der Konjunktur hat die Entwicklung des Dürkopp Adler-Konzerns auch im Geschäftsjahr 2002 gebrems. Fast alle Märkte, die für das Unternehmen relevant sind, waren von der Wirtschaftsflaute betroffen. Besonders stark waren die Auswirkungen in
Amerika und Westeuropa zu spüren. Eine der wenigen Ausnahmen bildete China. In diesem Wachstumsmarkt konnte Dürkopp Adler seine Position verbessern.Der Konzernumsatz sank durch die schwache Marktentwicklung um 10,8% auf 154,8 Mio. Euro (Vorjahr: 173,5 Mio. Euro), wovon 117,9 Mio. Euro auf den Geschäftsbereich Nähtechnik entfielen (Vorjahr: 148,1 Mio. Euro). Erfreulich präsentierte sich der Geschäftsbereich Fördertechnik. Zwar beeinflusste die schwache Konjunktur auch hier die Investitionsbereitschaft der Kunden, dank zweier Großaufträge stieg der Umsatz jedoch gegen den allgemeinen Trend auf 36,9 Mio. Euro (Vorjahr: 25,4 Mio. Euro).
Auch an der Auftragsentwicklung war die allgemeine Marktschwäche ablesbar. Der Auftragseingang verringerte sich 2002 im Konzern auf 144,5 Mio. Euro (Vorjahr: 166,0 Mio. Euro). Der Auftragsbestand lag am Jahresende bei 35,6 Mio. Euro (Vorjahr: 46,2 Mio. Euro) und hatte damit eine rechnerische Reichweite von 2,8 Monaten. Die Ertragslage stand ebenfalls unter dem negativen Einfluss der Konjunktur Durch frühzeitig eingeleitete Kostensenkungsmaßnahmen und Kapazitätsanpassungen konnte im Dürkopp Adler-Konzern ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 3,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,0 Mio. Euro) erwirtschaftet werden.
Nach Zinsen und Steuern wird für das Berichtsjahr ein Jahresfehlbetrag im Konzern von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: -1,8 Mio. Euro) ausgewiesen. Das entspricht einem Ergebnis nach DVFA/SG je Aktie von -0,04 Euro (Vorjahr: -0,09 Euro). Der Cash-Flow verbesserte sich auf 4,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,7 Mio Euro). Die Eigenkapitalquote belief sich auf 20,3% (Vorjahr: 21,6 %).
Der Konzernabschluss Dürkopp Adler ist nach den Bilanzierungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Für das Geschäftsjahr 2003 erwartet der Konzern eine leichte Umsatzsteigerung gegenüber 2002.
