Der Aufsichtsrat der Babcock Borsig AG hat auf seiner Sitzung vom 20. März 2003 die Jahresabschlüsse für die Rumpfgeschäftsjahre vom 1. Oktober 2001 bis zum 31. August 2002 und vom 1. September 2002 bis zum 30. September 2002 festgestellt. Diese Rumpfgeschäftsjahre wurden erforderlich, da gemäß §155 Absatz 2 der Insolvenzordnung (InsO) das Geschäftsjahr mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Babcock Borsig AG vorzeitig endete. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. September 2002 begann ein neues Rumpfgeschäftsjahr, das bis zur Beendigung des regulären Geschäftsjahres am 30. September 2002 dauerte.
Diese Jahresabschlüsse sind nach Unternehmensangaben maßgeblich durch die Insolvenz des Babcock Borsig-Konzerns geprägt: Die Babcock Borsig AG weist zum 31. August 2002 einen Bilanzverlust in Höhe von 3.056 Mio. Euro aus. Beteiligungswerte und Forderungen waren weitgehend abzuschreiben, gleichzeitig realisierten sich Risiken aus Haftungsverhältnissen und Ergebnisabführungsverträgen mit Konzerngesellschaften. Der Abschluss weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von 2.431 Mio. Euro aus, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.