BOV AG gibt auf ihrer Bilanzpressekonferenz am 20. März 2003 die geprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2002 bekannt. Aufgrund der reduzierten IT-Budgets bei den Kunden und des Ausscheidens von zwei Tochtergesellschaften zum 30. Juni 2002 aus dem Konsolidierungskreis sank die Gesamtleistung um 5,8 Mio. EUR auf 23,3 Mio. EUR. Die betrieblichen Aufwendungen wurden um insgesamt 7,4 Mio. EUR reduziert, so dass trotz rückläufiger Erlöse das EBITDA mit EUR -6,6 Mio. für 2002 um EUR 1,6 Mio. verbessert wurde.
In den betrieblichen Aufwendungen sind bereits 2,7 Mio. EUR an Risikovorsorge für die weiteren erforderlichen Restrukturierungsmaßnahmen enthalten. Das Konzernergebnis wird durch außerplanmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte von 8,9 Mio. EUR und Abschreibungen auf aktivierte latente Steuern von 4,1 Mio. EUR außerordentlich belastet. Aufgrund dieser Buchverluste weist der Konzernabschluss ein Konzernergebnis von -19,5 Mio. EUR aus. Der Cash-flow aus dem laufenden Geschäft beträgt -4,6 Mio. EUR.
Durch die bereits durchgeführten Konsolidierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen haben sich das operative Ergebnis und der Cash-flow im Jahresverlauf verbessert. Der BOV-Konzern verfügt zum Abschlussstichtag 31.12.2002 über ein buchmäßiges Eigenkapital von 16,7 Mio. EUR (=57,8 % der Bilanzsumme). Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt 11,1 Mio. EUR.
Für 2003 ist nach Ansicht des Managements noch nicht mit einer Belebung der Investitionen in IT-Systeme bei den Kunden zu rechnen, daher wird mit einer nochmals geringeren Gesamtleistung als in 2002 gerechnet. Vor dem Hintergrund der bereits durchgeführten und weiteren eingeleiteten Maßnahmen geht BOV AG davon aus, in 2003 ein ausgeglichenes EBITDA zu erreichen.
