Die itelligence AG schloss das Geschäftsjahr 2002 mit einem Gesamtumsatz von 168,5 Mio. Euro (2001: 182,9 Mio. Euro) ab. Die Umsatzentwicklung wurde nach einem positiven Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2002 durch ein unerwartet schwaches viertes Quartal 2002 (minus 25 Prozent gegenüber 4. Quartal 2001) belastet.
Planabweichungen im Beratungs- und Lizenzgeschäft gab es insbesondere in West- und Südeuropa und in Amerika. itelligence weist einen Cash-flow auf Vorjahresniveau (minus 0,3 Mio. Euro) und einen positiven Cash-flow aus dem betrieblichen Bereich von 5,2 Mio. Euro (2001: minus 3,6 Mio. Euro ) aus. Auf der Ergebnisseite weist der Konzern bei verbesserten Kostenstrukturen für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (EBITDA) von 1,4 Mio. Euro (2001: minus 0,05 Mio. Euro) aus.
Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf minus 3,5 Mio. Euro (2001: minus 7,9 Mio Euro). Das Jahresergebnis nach US-GAAP beläuft sich in 2002 auf minus 16,1 Mio. Euro (2001: minus 5,7 Mio. Euro). Insbesondere wurde das Ergebnis durch eine einmalige Abschreibung auf Finanzanlagen in Höhe von 3,6 Mio. Euro belastet. Weiterhin waren aufgrund nachhaltiger Verlustsituationen von Gesellschaften innerhalb des Konzerns Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 7,4 Mio. Euro (Vorjahr 3,0 Mio. Euro) notwendig.
Die Summe der Abschreibungen auf Firmenwerte aufgrund des Impairment-Tests betrug 1,5 Mio. Euro in 2002 gegenüber planmäßigen Abschreibungen im Vorjahr in Höhe von 3,3 Mio. Euro. Im Moment wird jede itelligence Gesellschaft und Business Unit genauestens hinsichtlich der Profitabilität überprüft und es werden gegebenenfalls kurzfristig einschneidende Maßnahmen eingeleitet. Im operativen Geschäft erwartet der Vorstand trotz der schwachen gesamtwirtschaftlichen und der schwer einschätzbaren politischen Situation im ersten Quartal 2003 eine Stabilisierung des Beratungs- und des Lizenzgeschäftes
Die Unternehmensführung geht für das Gesamtjahr von einem moderaten Umsatzwachstum bei positivem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) und einem positiven Cash-flow aus.
