Die DCI AG gab heute das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2002 bekannt. Das konsolidierte Jahresergebnis der Gruppe hat sich mit minus 12.344 TEuro um 74% gegenüber dem Vorjahresergebnis (minus 47.284 TEuro) verbessert. Die Ursache ist zum einen der starke Rückgang der Goodwill- Abschreibungen von 21.543 TEuro (2001) auf 2 TEuro (2002). Zum anderen haben die im Jahr 2002 planmäßig durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen zu einer deutlichen Verringerung des Betriebsaufwands geführt.
Der Barmittelverbrauch wurde von 25,8 Mio. Euro (2001) auf 6,8 Mio. Euro (2002) gesenkt. Die Umsatzerlöse für das Jahr 2002 belaufen sich auf 12.344 TEuro. Im Vergleich dazu lagen die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2001 bei 16.114 TEuro. Der Rückgang ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Tochter Medien und Kommunikations GmbH (MuK) nicht den geplanten Umsatzbeitrag erbracht hat. Dieser Umstand hat letztlich auch zur Insolvenz des Berliner Unternehmens geführt.
Das operative Ergebnis (EBIT) beträgt minus 13.632 TEuro (2001: minus 48.531 TEuro). Die DCI verfügt konsolidiert per 31.12.2002 über liquide Mittel in Höhe von 7,1 Mio. Euro Im Rahmen eines rigiden Rationalisierungsprogramms wurde die Organisation gestrafft und die Mitarbeiterzahl in der Gruppe weiter abgebaut, von 293 (31.12.2001) auf 96 (31.12.2002) Beschäftigte. Die strategische Fokussierung auf das Kerngeschäft wurde fortgeführt, in der Konsequenz das defizitäre Geschäft der Berliner Medien und Kommunikations GmbH nicht weiter gestützt.
Die MuK hat am 11.Dezember 2002 Insolvenzantrag gestellt. Die DCI AG hat in 2002 ihr Portfolio dahingehend bereinigt, dass nun fast ausschließlich Leistungen für die Verkaufsseite der Kunden angeboten werden (TradeManager, Medien). Damit verhilft das Unternehmen dem Vertrieb seiner Kunden zu Umsatzsteigerungen und partizipiert daran in einer Win/Win-Konstellation. Zwar können mit den DCI-Lösungen auch die Einkäufer von Unternehmen ihre Prozesse vereinfachen. Da dies vom Markt noch nicht entsprechend honoriert wird, wird die DCI in 2003 ihre Positionierung als "Dienstleister für digitales Absatzmanagement" ausbauen.
