Die Pandatel AG hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem bereinigten Jahresüberschuss von 2,9 Mio. Euro (Vj. 6,2 Mio. Euro) abgeschlossen. Einmalige Effekte wie hohe Abwertungen bei den Vorräten Wertberichtigungen auf Kredite und Forderungsabschriften belasteten das Ergebnis. So wies der Konzern erstmals ein negatives Gesamtergebnis in Höhe von -1,4 Mio. Euro (Vj. +2,3 Mio. Euro) aus. Die Eigenkapitalquote am Bilanzstichtag verbesserte sich auf 94,9 Prozent (Vj. 87,7 Prozent), die liquiden Mittel stiegen um 6,7 Mio. Euro auf 24,8 Mio. Euro (Vj. 18,1 Mio. Euro). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit war mit 1,2 Mio. Euro (Vj. 4,0 Mio. Euro) weiterhin deutlich positiv. Die revidierte Umsatzprognose von 28 Mio. Euro wurde in einem schwierigen Markt mit 28,3 Mio. Euro leicht übertroffen (Vj. 30,6 Mio. Euro).
Das erstmalig negative Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von -3,8 Mio. Euro (Vj. +3,0 Mio. Euro) ist neben der schwachen Marktentwicklung auf einmalige Sondereffekte zurückzuführen. So baute das Unternehmen bereits im Jahr 2001 im Hinblick auf eine beobachtete Angebotsverknappung größere Lagerbestände auf, die auf Grund der Marktschwäche im Berichtsjahr sehr niedrig bewertet wurden. Der schwache US-Dollar führte zu Währungsverlusten in Höhe von 1,4 Mio. Euro; Forderungsabschriften in größerem Umfang belasteten das Ergebnis zusätzlich.
Zum 1. November 2002 übernahm Heinrich-J. Kraus die Führung der Pandatel AG Kraus war zuvor Geschäftsführer bei der Sony Deutschland GmbH im Bereich Investitionsgüter und Vorstand für Marketing und Vertrieb bei der Augusta Technologie AG. Kunden und Investoren will der neue Vorstandsvorsitzende mit einer schlüssigen Drei-Säulen-Strategie überzeugen. Das Unternehmen richtet den Vertrieb branchenorientiert aus, erweitert und beschleunigt die Produktentwicklung durch Outsourcing und will auch durch Akquisitionen wachsen.