Die SURTECO AG hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem um 36% auf 367,6 Mio. Euro angestiegenen Umsatzergebnis abschließen können. Im Vergleich zum Vorjahr ist allerdings zu berücksichtigen, dass 2001 die zwischenzeitlich voll integrierte Döllken-Gruppe nur für fünf Monate konsolidiert war. Die gesamtwirtschaftlich weltweit schlechten Rahmenbedingungen schlugen bei SURTECO insbesondere im heimischen Markt ( -8%) durch. Nur teilweise gelang es, diese Entwicklung auf den Auslandsmärkten (+2%) umzukehren. Die SURTECO AG tätigte 2002 60% ihres Umsatzes im Export.
Trotz dieses Szenarios gelang es SURTECO, das Betriebsergebnis (EBIT) um 40% auf 42,8 Mio. Euro zu verbessern. Das Ergebnis vor Steuern übertraf mit 30,0 Mio. Euro das Vorjahr um 13%. Der Konzernjahresüberschuss lag mit 17,6 Mio. Euro um 33% über dem des Vorjahres. Um ihre Kapitalstruktur zu verbessern, plant die SURTECO AG ihr Eigenkapital in einem überschaubaren Zeitraum durch Gewinnthesaurierungen zu erhöhen. Dennoch können sich die Aktionäre auf die Zahlung einer Dividende von 0,65 Euro (Vj.: 1,10) einstellen.
Das laufende Geschäftsjahr steht nach Unternehmensangaben ganz im Zeichen von weiteren internen Strukturmaßnahmen und dem zügigen Ausbau der Auslandspräsenz. In der strategischen Geschäftseinheit (SGE) Papier, in der die Konzernunternehmen der Bausch- und Linnemann-Gruppe zusammengefasst sind, sollen verstärkt Optimierungspotenziale in der Fertigung, im Vertrieb und in der Verwaltung greifen. Die SGE Kunststoff soll bis Ende des Jahres die Neuausrichtung des wichtigen Nordamerikageschäftes und die Sanierung der Baumarktsortimenter-Aktivitäten abgeschlossen haben.
Im besonderen Fokus steht die Auslandspräsenz, die die SURTECO AG durch den Ausbau der Produktion in Indonesien, die Inbetriebnahme eines neuen Werkes in Sydney/Australien sowie die Errichtung einer eigenen Fertigungsanlage in Taicang/China forciert. Eine Vielzahl von politischen Unwägbarkeiten prägen weiterhin das Umfeld. Das Unternehmen rechnet daher für 2003 nicht mit einer spürbaren Belebung der Konjunktur.