Der Konzernumsatz der infor business solutions AG lag mit 74,2 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 74,5 Mio. EUR). Damit wurde das vom Unternehmen im Laufe des Jahres revidierte Umsatzziel erreicht. Im vierten Quartal lag der Umsatz mit 20,4 Mio. EUR um 4% unter dem letzten Quartal des Vorjahres (21,2 Mio. EUR), stieg aber im Vergleich zum Vorquartal (Q3/2002: 15,8 Mio. EUR) um 29%. Der Auslandsumsatz lag bei 19,8 Mio. EUR, was einem Anteil von 26% am Gesamtumsatz entspricht
In einem insgesamt wirtschaftlich schwierigen Jahr 2002 wurde für das Gesamtjahr mit - 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) vor Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) nur ein unbefriedigendes Ergebnis erzielt. Unter Berücksichtigung der Restrukturierungskosten lag das Ergebnis bei 0,7 Mio. EUR (Vorjahr 0,6 Mio EUR). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wurde vor allem durch Abschreibungen und Restrukturierungskosten belastet und lag bei - 17,0 Mio. EUR. Der Bestand an liquiden Mitteln sank von 6,2 Mio. EUR in 2001 auf 3,2 Mio. EUR zum Jahresende 2002. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge eine Eigenkapitalquote von 78% und eine sehr niedrige Verschuldung.
Nach der aktuellen Finanz- und Liquiditätsplanung ist die Liquidität des Unternehmens nach Ansicht des Managements nach wie vor ausreichend. Die weiterhin weltweit schwierige konjunkturelle Wirtschaftslage und die damit verbundene Investitionszurückhaltung, gerade auch in der mittelständischen Fertigungsindustrie, werden auch in diesem Jahr den Geschäftsverlauf beeinflussen. Nach einer aus diesem Grunde konservativen Planung geht das Unternehmen für das laufende Jahr von einem Umsatz auf dem Niveau von 2002 aus. Die durchgeführten Restrukturierungsmaßnahen sollen sich in diesem Jahr positiv auf die Kostenentwicklung auswirken, so dass mit einem positiven Ergebnis gerechnet wird.