Der weltweit tätige Datenshredder-Hersteller Schleicher & Co. International AG hat 2002 ein neunmonatiges Rumpfgeschäftsjahr eingeschoben und damit das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt. Im Rumpfgeschäftsjahr 2002 (1.4. bis 31.12.) erzielte das Unternehmen nach vorläufigen Berechnungen einen Konzernumsatz von 32,0 Mio. EUR. Gegenüber dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums (1.4. bis 31.12.2001) von 34,1 Mio. EUR entspricht das einem Rückgang um 6,1%. Hintergrund für die Einbußen ist der weiterhin rückläufige Markt für Bürotechnik, in dem die Schleicher & Co International AG ihre Marktanteile jedoch leicht ausbauen konnte.
Das operative Ergebnis (EBIT) war im Konzern gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert nahezu unverändert und betrug -30.000 EUR. Aufgrund der konjunkturbedingten Nachfrageschwäche sowie der nach wie vor hohen Zinsbelastung war das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit per 31.12.2002 mit 0,8 Mio. EUR negativ (Vj per 31.12.2001 -0,5). Nach Steuern wird gleich wie im Vorjahreszeitraum voraussichtlich ein Verlust in Höhe von 0,9 Mio. EUR ausgewiesen. Zum Stichtag 31.12.2002 beschäftigte der Konzern 248 Mitarbeiter (Vj. 250).
Für das Geschäftsjahr 2003 rechnet Schleicher mit einer Verbesserung der Umsatz- und Ertragssituation. Positiv wirkt sich hierbei die Verbreiterung des Produktspektrums und die Ausweitung der Vertriebskooperationen, vor allem durch die Zusammenarbeit mit Martin Yale Industries Inc., aus. Wenn sich die Weltwirtschaftslage nicht weiter verschlechtert, wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im laufenden Jahr wieder positiv sein, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag weiter.