Das Münchener Wertpapierhandelshaus MWB konnte trotz der schwierigen Marktbedingungen seinen Verlust im Geschäftsjahr 2002 reduzieren. Der vorläufige Jahresfehlbetrag aus der normalen Geschäftstätigkeit für das Geschäftsjahr 2002 liegt im Konzern bei minus 6,1 Mio. Euro verglichen mit minus 10,5 Mio. Euro im Vorjahr. Darin ist bereits ein durch Abschreibungen geprägtes Ergebnis aus Available for Sale - Beständen in Höhe von minus 3,5 Mio. Euro (i.Vj. minus 4,4 Mio. Euro) enthalten.
Das vorläufige Provisionsergebnis im Konzern sank von 1,9 Mio. Euro in 2001 auf 0,9 Mio. Euro in 2002. Für das schwache Ergebnis ist das anhaltend schlechte Börsenumfeld mit drastischen Umsatzrückgängen beim Handel mit ausländischen Aktien in Deutschland verantwortlich, die der wichtigste Einflussfaktor für das Kerngeschäft des Unternehmens sind.
Dagegen konnte das Handelsergebnis mit 2,9 Mio. Euro gegenüber 1,4 Mio. Euro verdoppelt werden. Dank der strikten Kostenkontrolle konnten die Personalkosten im Konzern von 3,2 Mio. Euro auf 2,6 Mio. Euro und die anderen Verwaltungsaufwendungen auf 4,8 Mio. Euro im Vergleich zu 7,3 Mio. Euro im Vorjahr reduziert werden. Nach wie vor gesichert ist die Liquidität der MWB, also der Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, der mit 14,8 Mio. Euro etwa gleich geblieben ist. Das Eigenkapital zum 31.12.2002 beträgt 19,8 Mio. Euro (i.Vj. 26,8 Mio. Euro bei einer fast unveränderten Eigenkapitalquote von 90%. Die Mitarbeiterzahl sank zum Ende des Jahres auf 33 nach 45 im Vorjahr.