Der Vorstand der Winter AG ist über die Höhe des angekündigten Übernahmeangebots der EuroCoin AG enttäuscht und hält es für zu niedrig. Zudem teilte der Vorstand heute mit, dass in den, in den vergangenen Wochen geführten Gesprächen mit der EuroCoin keine strategisch sinnvollen Ergebnisse sichtbar wurden. Winter habe ein deutlich höheres Ergebnis erwartet, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag.
Eine Orientierung am Börsenpreis wäre nach Ansicht des Managements angemessen. EuroCoin hatte in einer Pressemitteilung 1,74 Euro als Übernahmeangebot genannt. Am letzten Börsentag vor der Veröffentlichung der Mitteilung belief sich der Börsenkurs der Winter AG auf 2,20 Euro. Zudem verfügt die Winter AG nach Unternehmensangaben über eine sehr solide Eigenkapitalbasis. Diese lag Ende 2002 bei 20,4 Mio. Euro, was mehr als 50 Prozent der Bilanzsumme entspricht.
Auf Basis des vorhandenen Eigenkapitals entfiele auf jeden Anteilsschein (6,1 Mio. Stück) ein Preis in Höhe von 3,34 Euro. Das Management der Winter AG hat seit Ende 2002 einen strikten Restrukturierungskurs eingeleitet. So werden in diesem Jahr im Vergleich zum Jahr 2002 rund 60 Arbeitsplätze abgebaut. Mit der "soliden Eigenkapitalbasis im Rücken" ist die Winter AG optimistisch, wieder Anfang 2004 schwarze Zahlen zu schreiben.