Die LEONI AG knüpfte im 1. Quartal 2003 an die positiven Zahlen des Geschäftsjahres 2002 an. Mit 277,7 Mio. Euro realisierte sie einen Umsatz auf Vorjahresniveau (278,9 Mio. Euro). Das Vorsteuerergebnis (EBT) stieg im Vergleichszeitraum um 5 Prozent auf 12,5 Mio. Euro an (2002: 11,9 Mio. Euro).Der Konzernüberschuss konnte gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert (7,3 Mio. Euro) um rund 15 Prozent auf 8,4 Mio. Euro gesteigert werden. Im 1. Quartal 2002 war im Konzernüberschuss ein positiver Sondereffekt aus der Änderung von US-Rechnungslegungsvorschriften in Höhe von 17 Mio. Euro enthalten.
Trotz des konjunkturell schwachen Umfelds hält LEONI an den Prognosen für das laufende Geschäftsjahr fest. Das Unternehmen rechnet für 2003 mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau und aufgrund erheblicher Vorleistungen für Großprojekte im Bordnetz-Bereich mit einem Jahresüberschuss von 15 Prozent unter dem Vorjahr. Ab 2004 werden wieder Umsatz- und Ertragszuwächse in deutlich zweistelliger Höhe erwartet.
Der Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme erreichte im ersten Quartal 2003 einen Umsatz von 143,4 Mio. Euro (2002: 146,4 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 7,5 Mio. Euro (2002: 10,4 Mio. Euro). Verantwortlich für diesen Rückgang sind insbesondere die Vorleistungen für die Großprojekte "DaimlerChrysler", "General Motors" und "BMW" in Rumänien, in der Ukraine und der Slowakei.
Der Unternehmensbereich Kabel konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,3 % auf 114,1 Mio. Euro (111,5 Mio. Euro) steigern. Hierzu haben vor allem die Segmente Automobilleitungen und Spezialleitungen für Investitionsgüter beigetragen. Aufgrund fehlender Aufträge für margenstarke Produkte, insbesondere aus der Kommunikationsindustrie, konnte das Vorjahresergebnis jedoch nicht ganz erreicht werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit 9,1 Mio. Euro rund 5 % niedriger als 2002 (9,6 Mio. Euro).
Im Unternehmensbereich Draht ist die Nachfrage in den meisten Produktbereichen weiterhin verhalten, so dass mit 20,2 Mio. Euro ein Umsatz knapp unter Vorjahresniveau (21,0 Mio. Euro) erreicht wurde. Auf der Ergebnisseite führten jedoch umfassende Restrukturierungsmaßnahmen und Kosteneinsparungen eine Trendwende herbei. So konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von -2,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,4 Mio. Euro gesteigert werden.