Einmalige Kosten von 2,0 Mio. EUR haben das Betriebsergebnis der Bertrandt AG im ersten Halbjahr 2002/2003 (per 31. März) nahezu halbiert. Aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen sowie außerordentlicher Einflüsse im Projektgeschäft bei einer Tochtergesellschaft sei das Betriebsergebnis mit 2,0 Mio. EUR belastet worden, berichtet heute vwd. Während Bertrandt im Vorjahr noch ein operatives Ergebnis von 4,345 Mio. EUR ausgewiesen hatte, waren es jetzt nur noch 2,071 Mio. EUR.
Das Marktumfeld sei weiteren Angaben zufolge durch angespannte gesamtwirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen hart gewesen. Eine Belebung des Geschäftsverlaufs hänge von der Verbesserung dieser Umstände ab. Kurzfristige Auswirkungen auf die Vergabestrategie einzelner Kunden könnten nur schwer abgeschätzt werden, auch wenn das Unternehmen von einer anhaltenden Auslagerung von Entwicklungsdienstleistungen ausgeht. Um das Ergebnis zu verbessern, seien bereits ertragssteigernde Maßnahmen eingeleitet worden.
Im Ausland verzeichnete Bertrandt im ersten Halbjahr unterschiedliche Auswirkungen auf die Niederlassungen: Während sich Frankreich positiv entwickelt habe, schwächte sich das Marktumfeld in Großbritannien den Angaben zufolge ab. In Schweden seien strukturelle Anpassungen vorgenommen worden. Nach einem schwierigen Vorjahr hätten die in Spanien eingeleiteten Restrukturierungmaßnahmen gegriffen und die Geschäftsentwicklung laufe erwartungsgemäß.