Die Nier GmbH wird den durch Technologieänderung bei Dräger Medical und Dräger Safety gefährdeten Teilbetrieb der Dräger ProTech GmbH mit 100 Mitarbeitern kaufen und am bisherigen Standort fortführen. Zu diesem Teilbetrieb gehören die Blechverarbeitung, der Werkzeugbau und die Lackiererei. Betriebsrat und Mitarbeiter wurden heute über die Kaufabsicht der Nier-Gruppe, einem Spezialisten in der Blechverarbeitung in den Geschäftsfeldern Umformtechnik, Werkzeugbau, Prototypen /Musterbau und Baugruppenfertigung für die Automobilindustrie, informiert. Die Nier-Gruppe hat einen Umsatz von 75 Mio. Euro und beschäftigt an 4 Standorten ca. 520 Mitarbeiter.
Die Dräger ProTech ist wichtiger Einzelteile- und Komponentenhersteller in den Bereichen Zerspanung, Blechverarbeitung, Kunststoffspritzgießen und Montage für die Dräger-Gesellschaften Medical, Safety und Aerospace. In der Blechverarbeitung, Lackiererei und dem Werkzeugbau sind 100 Mitarbeiter beschäftigt bei einem Jahresumsatz von 11 Mio. Euro.
Dräger und Nier sichern durch diese Maßnahme nicht nur dauerhaft Arbeitsplätze. Mit der Nier GmbH, die in 2003 Investitionen in neue Maschinen von ca. 500 000 Euro plant sowie die Schaffung von 10 neuen Arbeitsplätzen in Aussicht stellt, wird zugleich das Projekt Industriepark Dräger für wichtige Dräger-Zulieferer und Drittfirmen fortgeführt. Gewerbliche Gründungen können am Lübecker Standort, Moislinger Allee / Finkenstraße, auf die gute Infrastruktur - IT, Logistik, Energieversorgung, Personaldienstleistungen, Gewerbeflächen - zurückgreifen.
Als eigenständige Unternehmen sind dort bereits heute, neben den Dräger-Kerngesell-schaften, angesiedelt: Nordac, Synematic, InTek, InPlast, bis auf weiteres demnächst Prettl Nord und die ProTech.
