Die Marktentwicklung der schlott gruppe AG war von Jän-März (Q2 2002/03) anhaltend schwierig. Laut Nielsen Media Research fiel der Bruttowerbeaufwand in den klassischen Medien um 3,7% ggü. Vj., mit negativem Trend der Einzelmonate - Jan: -0,2%; Feb: -3,7%; März: -6,3%.
Die saisonale Zyklik der schlott gruppe war daher im H1 überproportional ausgeprägt: Während die Gruppe bereits in einem Normaljahr bis zu 50% des Jahresergebnisses im Q1 erwirtschaftet, schließt sie das Q2 i.d.R. knapp über Break-Even ab. Zusätzlich begrenzte in diesem Jahr der umzugsbedingte Ausfall einer Maschine die Flexibilität und damit das Ertragsniveau.
Das konsolidierte EBT im Q1 2002/03 betrug 10,5 Mio. Euro, im Q2 -6,1 Mio. Euro (Vj.: +1,4). Nach 171,5 Mio. Euro in Q1 betrug der Umsatz in Q2 142,0 Mio. Euro (Vj. 110,8). Im H1 belief sich das EBT auf 4,4 Mio. Euro, der Umsatz auf 313,5 Mio. Euro. (Vj. wegen IAS-Umstellungseffekten nicht vergleichbar). Die EBT-Prognose von 20 Mio. Euro für das Gj. 2002/03 per 30.09. wird damit nicht erreicht.
Aufgrund der erwarteten Ergebnisbeiträge aus der bevorstehenden, gut planbaren Hochsaison wird im H2 mit planmäßigem Geschäftsverlauf gerechnet und damit für das Gesamtjahr mit einem EBT von 12-15 Mio. Euro. Entsprechend wird auch in diesem Geschäftsjahr die attraktive Dividendenpolitik fortgesetzt.
Die im Vorgriff auf das schwierige Marktumfeld eingeleiteten umfassenden Optimierungs- und Rationalisierungsinvestitionen werden in diesem Gj. abgeschlossen. Damit senkt die schlott gruppe sowohl fixe als auch variable Kostenanteile deutlich und hat somit plangemäß alle Voraussetzungen geschaffen, um den für das Geschäftsjahr 2003/2004 prognostizierten Ertragszuwachs zu realisieren.
Der ab 2003/04 geplante hohe freie Cash Flow wird nach Ansicht des Managements weitgehend unabhängig vom Ertragsverlauf realisiert, da er vor allem, nach Abschluss der Großinvestition in Nürnberg (rund 110 Mio. Euro), aus rückläufigen Investitionen resultiert. Der vollständige Halbjahresbericht wird am 15. Mai 2003 veröffentlicht.
