Der artnet Konzern hat im vergangenen Jahr erstmals ein um nicht-cashwirksame Aufwendungen bereinigtes positives EBIT von 0,2 (-2,3) Mio. Euro erzielt. Zugleich führte die Börsenschwäche zu einer außerordentlichen Abschreibung auf den Beteiligungswert der operativen Tochter in der als Holding fungierenden AG, die dadurch den Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals anzeigt.
Im Konzern konnte der Umsatz trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage des internationalen Kunstmarktes mit 5,04 (5,065) Mio. US-Dollar stabil gehalten werden; umrechnungsbedingt ergab sich in Euro ein Minus von 6% auf 5,3 5,66) Mio. Euro.
Auf der Kostenseite führte das Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm zu spürbaren Erfolgen: Insgesamt sanken die operativen Kosten um 39% auf 6,52 (10,5) Mio. Euro. Der Jahresfehlbetrag fiel auf -0,7 (-4,9) Mio. Euro. Erstmals wurde außerdem ein positiver operativer Cash Flow von 0,189 (-2,5) Mio. Euro erwirtschaftet. Die liquiden Mittel zum 31.12. betrugen 0,32 (0,16) Mio. Euro.
Die artnet AG, die als Holdinggesellschaft für die innerhalb des Konzerns allein operativ tätige artnet Worldwide Corp. fungiert, musste nicht-cashwirksame Abschreibungen auf den Beteiligungswert der Corp. in Höhe von 1,9 (1,4) Mio. Euro vornehmen. Der Beteiligungswert der Corp. wurde wie in den Vorjahren am Börsenkurs der artnet AG bemessen, der im Jahresverlauf 2002 gesunken war.
Durch die Abschreibungen entstand in der AG ein Jahresfehlbetrag von -1,8 (-4,3) Mio. Euro, der das Eigenkapital auf 1,042 (2,865) Mio. Euro reduziert. Da der Bilanzverlust damit die Hälfte des Grundkapitals übersteigt, wird der Vorstand unverzüglich gemäß § 92 Abs. 1 AktG eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Diese a.o. Hauptversammlung wird zusammen mit der ordentlichen Hauptversammlung am 23. Juni in Frankfurt stattfinden.
