Der Aufsichtsrat der Carl Schenck AG hat in seiner Sitzung am 05.05.2003 den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2002 festgestellt. Der Schenck Konzern erzielte 2002 einen Umsatz von 477, 7 Mio. EUR Vorjahr: 521,9 Mio. EUR), ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 17,2 Mio. EUR (Vorjahr: 26,0 Mio. EUR) und ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) von 1,4 Mio. EUR (Vorjahr 8,7 Mio. EUR). Der Auftragseingang betrug 477,7 Mio. EUR (Vorjahr 487,2 Mio. EUR). Im Ergebnis sind Aufwendungen in Höhe von rund 6,7 Mio. EUR für das Restrukturierungsprogramm FoCuS enthalten.
Bereinigt um diesen Einmalaufwand konnte Schenck in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld das Ergebnis des Vorjahres annähernd erreichen. In den gezeigten Vorjahreswerten sind die unterjährig veräußerten Gesellschaften Schenck Motorama Inc., DSEngineering Inc. und Schenck Somac GmbH nicht mehr enthalten. Der aus den Veräußerungen entstandene außerordentliche Ertrag wurde nach US-GAAP nicht im Ergebnis, sondern direkt im Eigenkapital ausgewiesen.
Die Ursachen der weiterhin unbefriedigenden Umsatz- und Ergebnissituation liegen nach Unternehmensangaben in erster Linie in der schwierigen weltwirtschaftlichen Situation und den damit einhergehenden Einflüssen auf Volumen, Margen und Auslastung. Die Zahl der Mitarbeiter wurde weltweit von 3.467 auf 3.294 reduziert. Die Veräußerung der drei genannten Gesellschaften sowie intensives Asset-Management haben zu einer deutlichen Verbesserung der Finanzlage des Schenck-Konzerns beigetragen. Die Nettoverschuldung des Konzerns wurde deutlich auf 22,7 Mio. EUR zurückgeführt. Die Eigenkapitalquote stieg von 30,2% auf 36,3%.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 27.06.2003 vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 5,00 EUR je Aktie auszuschütten (Vorjahr: keine Dividendenzahlung). In Bezug auf die von der Shareholder Value Management AG und der JKK Beteiligungs-GmbH eingereichte Anfechtungsklage gegen den Zustimmungsbeschluss der Hauptversammlung zu der Veräußerung der drei genannten Unternehmen wurde ein Vergleich erzielt. Im Rahmen dieses Vergleichs soll an die freien Aktionäre nach der Hauptversammlung 2003 eine Sonderdividende in Höhe von 2,00 EUR je Aktie ausgeschüttet werden.