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LHA Krause: Bericht zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003 - Umsatz und Ertragszahlen hinter den Erwartungen


Das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres wurde bei der LHA Krause AG durch zwei Faktoren negativ beeinflußt. Zum einen präsentierte sich der europäische Markt für Milchrohprodukte in einem relativ ausgeglichenen Zustand. Diese Situation wurde verstärkt durch eine zunehmende Verunsicherung der milchrohstoffverarbeitenden Unternehmen aufgrund eines nur schwer kalkulierbaren Konsumentenverhaltens vor dem Hintergrund der andauernden konjunkturellen Schwächephase in Europa und in Übersee.



Zum anderen gerieten weitere Unternehmen der Branche in wirtschaftliche und daraus wiederum resultierend finanzielle Schwierigkeiten, wodurch sich die Anzahl verlässlicher Markteilnehmer weiter reduzierte. Diese ungünstigen Rahmenbedingungen erschwerten das Zustandekommen von geschäftlichen Transaktionen, was verbunden war mit rückläufigen Rohgewinnmargen.



Aus diesem Grund belief sich der Umsatz im Berichtszeitraum auf 12,4 Mio. EUR im Vergleich zu 13,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum und einem Planumsatz auf Quartalsbasis von 13,8 Mio. EUR. Der Rohertrag lag bei 222 TEUR und unterschritt um 85 TEUR (-27,8%) den Rohertrag des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2002 und um 122 TEUR (-35,4%) den geplanten Rohertrag für das erste Quartal 2003.



Dabei sank die Rohgewinnmarge im Vergleich des Quartals des laufenden Geschäftsjahres zum Quartal des Vorjahres von 2,3% um 0,5% auf 1,8%. Hier kam es vor allem zu Preiserhöhungen für Transportdienstleistungen aufgrund gestiegener Kraftstoffkosten, welche nicht vollständig an die Abnehmer weitergegeben werden konnten. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern von 80 TEUR lag um 66 TEUR (-45,2%) unter dem des Vorjahreszeitraums und um 91 TEUR (-53,1%) unter dem geplanten Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.



Dabei verringerten sich die Personalaufwendungen um 14 TEUR auf 96 TEUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 15 TEUR auf 63 TEUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Rückläufig waren die Zinserträge mit 27 TEUR. Diese lagen um 23 TEUR unter den Zinserträgen des Vorjahreszeitraums und um 16 TEUR unter den geplanten Zinserträgen von 44 TEUR. Ursächlich für diese Entwicklung ist das stark gesunkene Zinsniveau für Anlagen liquider Mittel bei Kreditinstituten.



Das Ergebnis nach Ertragsteuern beläuft sich auf 66 TEUR und unterschreitet somit das geplante Ergebnis von 108 TEUR um 42 (-38,8%). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich eine Verringerung des Ergebnisses nach Ertragsteuern von -29 TEUR (30,8%). Die relative Verringerung der Ertragsteuerbelastung gegenüber dem Vorjahr resultiert vorwiegend aus berücksichtigten Erstattungsansprüchen aus Körperschaftsteueranrechnungs-guthaben, welche infolge der Gewinnausschüttungen an die Gesellschaft zu erstatten sind.



Obwohl sich gegen Ende des ersten Quartals eine leichte Belebung der Geschäftstätigkeit abzeichnete, ist die Unsicherheit am Markt für Milchrohprodukte weiterhin spürbar. Vor dem Hintergrund dieses Szenarios werden nach Unternehmensangaben Vertragsabschlüsse nach wie vor sorgfältig abzuwägen sein. Das wird nach Ansicht des Managements dazu führen, dass die Anzahl der Geschäfte vergleichsweise geringer ausfallen wird und somit die Höhe des Umsatzes und des Rohertrages beeinflusst werden. Eine Trendwende könnte mit einem Anziehen der Geschäftstätigkeit verbunden sein, doch sind konkrete Anhaltspunkte dafür jedenfalls zur Zeit noch nicht gegeben, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag weiter.



Veröffentlichungsdatum: 28.04.2003 - 15:52
Redakteur: rpu
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