Die Amadeus AG Personal-Dienstleister und Solution Provider behauptet sich in einem für die Personal-Dienstleistungs-branche sehr schwierigen Jahr mit einem deutlich über dem Branchendurchschnitt liegenden Ergebnis. In einem negativen wirtschaftlichen Umfeld, in dem die Personaldienstleistungs-branche einen Marktrückgang von mindestens 15% hinnehmen musste, ging der Konzernumsatz um rund 6% auf Euro 61,6 Mio zurück (Vorjahr bereinigt um Amadeus IT).
Die Amadeus-Gruppe hat damit ihren Marktanteil weiter ausgebaut. Die Rohmarge im Konzern war im abgelaufenen Geschäftsjahr um gut 2 Prozentpunkte rückläufig. Der Rückgang ist nach Unternehmensangaben insbesondere auf rückläufige Umsätze in der Personalvermittlung/-beratung und die durch Nachfragerückgang gestiegene Nichteinsatzquote von Mitarbeitern im Zeitpersonalservice zurückzuführen. Das operative Konzernbetriebsergebnis vor Firmenwertabschreibung (EBITA) liegt mit ca. 4,5 Mio. Euro rund 47% unter dem Vorjahresergebnis (Vorjahr bereinigt um Amadeus IT). Im 4. Quartal des Geschäftsjahres hat die Amadeus-Gruppe aufgrund eines weiter zunehmenden Nachfragerückgangs zusätzliche Kostenanpassungen insbesondere im Personalbereich vorgenommen. Diese haben das Quartalsergebnis belastet.
Es wird erwartet, dass der Personaldienstleistungsmarkt in 2003 weiter rückläufig sein wird. Besonders der Zeitpersonalservice im Finanz- und Rechnungswesen ist als spät zyklisch anzusehen. Die Amadeus-Gruppe erwartet deshalb rückläufige Umsätze für das Geschäftsjahr 2003/2004, sofern keine Konjunkturbelebung eintritt. Der Vorstand erwartet für das Geschäftjahr 2003/2004 ein über dem Branchendurchschnitt liegendes positives Ergebnis.
Nach Abfluss ausstehender Kaufpreisraten für Akquisitionen aus Vorperioden in Höhe von 4,8 Mio. Euro verfügt die Gruppe zum Bilanzstichtag über flüssige Mittel in Höhe von 14,0 Mio. Euro. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vor-schlagen, eine Dividende wie im Vorjahr von 0,42 Euro je Aktie auszuschütten.