Die im Prime Standard notierte PROCON MultiMedia AG erzielte im Geschäftsjahr 2002 Umsätze von 71,3 Mio. EUR, nahezu in Höhe des Vorjahreswertes von 72,1 Mio. EUR. Bereinigt um Änderungen des Konsolidierungskreises ist der Umsatz in 2002 gegenüber dem Vorjahr um 15% zurückgegangen. Mit 26,7 Mio. EUR erzielte PROCON wie im Vorjahr 37% der Umsätze im Ausland.
Das EBITDA lag 2002 bei 7,4 Mio. EUR nach 10,9 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug im Berichtszeitraum -17,3 Mio. EUR nach -9,4 Mio. EUR in 2001. Daraus resultiert ein Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG von -2,56 EUR (Vorjahr -1,60 EUR). Bei Abschreibungen von 20,2 Mio. EUR erzielte PROCON einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 3,7 Mio. EUR (Vorjahr 8,7 Mio. EUR).
Die Branchenentwicklung wurde im Geschäftsjahr 2002 durch das schwierige konjunkturelle Umfeld geprägt. Der Wettbewerb verschärfte sich erneut mit daraus resultierendem Margendruck. Die PROCON-Gruppe reagierte mit der Einleitung und Umsetzung weitreichender Restrukturierungsmaßnahmen, welche eine deutliche Reduzierung der Aufwendungen in Höhe von ca. 10 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2003 ermöglichen.
Im 4. Quartal 2002, das bedingt durch die sich verschärfende Irakkrise und die damit einhergehende Belastung der Event- und Werbewirtschaft deutlich unter den Erwartungen blieb, erzielte PROCON einen Umsatz von 17,4 Mio. EUR gegenüber 16,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA lag im 4. Quartal bei 0 Mio. EUR (Vorjahr 1,7 Mio. EUR).
Die weitere Verbesserung der Kostenstruktur und der verstärkte Ausbau des Vertriebs bleiben 2003 die wichtigsten Ziele der Gesellschaft.