Teleplan gab heute ihr vorläufiges Ergebnis für das erste Quartal 2003 bekannt. Danach sanken die Umsätze um 6% auf 68 Mio. EUR (2002: 72 Mio. EUR), das EBITDA betrug 7,0 Mio. EUR (2002: 10,5 Mio. EUR) und das EBIT 3,2 Mio. EUR (2002: 6,2 Mio. EUR). Dieses Ergebnis ist nach Unternehmensangaben stark beeinflusst von der erheblichen Schwäche des US-Dollars in den letzten 12 Monaten, einer schwachen Umsatzentwicklung insbesondere im März, anhaltendem Preisdruck und weiter verlängerten Absatzzyklen. Gegenüber dem ersten Quartal 2002 verlor der US-Dollar im ersten Quartal 2003 zum Euro im Durchschnitt mehr als 24%. Die Q1-Umsätze blieben infolge des Irak-Konflikts deutlich unter Plan, mit entsprechendem Negativeffekt auf das EBIT des ersten Quartals. Das Pass-Through-Geschäft betrug 48 Mio. EUR (2002: 60 Mio. EUR; -20%).
Teleplan gab weiter bekannt, dass kürzlich ein größerer Vertrag beendet wurde und ausläuft. Mit dem Auslaufen dieses Vertrags, der einen Jahreswert von 150 Mio. EUR aus dem Pass-Through-Geschäft darstellte, wird Teleplan zugleich den Großteil ihres Pass-Through-Geschäfts einstellen. Die damit verbundenen Erlöse aus Serviceleistungen betrugen rund 30 Mio. EUR pro Jahr. In diesem Zusammenhang wird entsprechend der Abnahme des Umlaufvermögens mit einer Abnahme der Bilanzsumme um etwa 60 Mio. EUR gerechnet. Die durch dieses Programm gebundenen Finanzmittel betragen rund 25 Mio. EUR. Die Gesellschaft will mit den frei werdenden Mitteln das organische Wachstum ihres Kerngeschäfts vorantreiben. Derzeit wird über einige Akquisitionen verhandelt, von denen sich Teleplan eine weitere Diversifizierung ihres Service-Portfolios und höhere Einnahmenstabilität verspricht. In der Überlegung ist außerdem ein Aktienrückkaufprogramm.
Die hohe Unsicherheit im Markt und die anhaltende Volatilität des US-Dollars lassen nach Unternehmensangaben derzeit keine zuverlässige Prognose für den Rest des Jahres 2003 zu. Sobald die Marktlage überschaubarer wird, plant Teleplan neue Plandaten für 2003 bekannt zu geben. Teleplan will in den nächsten Monaten in der Lage sein, Detailinformationen zum Neugeschäft und den derzeit verhandelten Akquisitionen bekannt zu geben.