Die Concord Effekten AG hat ihren Jahresfehlbetrag im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz außerordentlicher Belastungen im Zusammenhang mit der vorgenommenen Konzernumstrukturierung im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf -12,95 Mio. Euro (Vorjahr -26,62 Mio. Euro) reduziert. Das Ergebnis vor Steuern und außerordentlichem Ergebnis belief sich auf -7,04 Mio. Euro (Vorjahr -22,88 Mio. Euro).
Im Einzelabschluss der Concord Effekten AG war im Berichtsjahr aufgrund der Umstrukturierung keine außerplanmäßige Abschreibung auf die Beteiligung an der Concord Corporate Finance GmbH erforderlich, da der Wert dieser 100%igen Tochtergesellschaft nach der Umstrukturierung von der künftigen Ertragsplanung der drei operativen Bereiche Fixed Income, Skontroführung und Corporate Finance bestimmt ist. Das Konzernergebnis hingegen wurde maßgeblich von der Abschreibung auf den vorhandenen Goodwill des Corporate-Finance-Geschäfts in Höhe von 18,76 Mio. Euro geprägt. Hierdurch liegt der Jahresfehlbetrag im Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr mit -31,55 Mio. Euro (Vorjahr -28,41 Mio. Euro) deutlich über dem Jahresfehlbetrag der Concord Effekten AG.
Das Konzernergebnis vor Steuern und außerordentlichem Ergebnis (-6,10 Mio. Euro) betrug -25,15 Mio. Euro (Vorjahr -27,72 Mio. Euro).Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 17. Juni 2003 vorschlagen, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2002 auszuschütten und werden den Bilanzverlust in Höhe von -39,22 Mio. Euro (davon Verlustvortrag aus Vorjahren in Höhe von 26,26 Mio. Euro) auf das neue Geschäftsjahr vortragen.
Für die Geschäftsentwicklung 2003 geht der Vorstand davon aus, dass sich die drastischen Kostensparmaßnahmen des abgelaufenen Geschäftsjahres, insbesondere konnte der Verwaltungsaufwand um rund 30% reduziert werden, die Anzahl der Mitarbeiter sank auf 112 im Januar 2003 (Ende 2001 153) und nicht profitable Geschäftsfelder wurden aufgegeben, positiv niederschlagen werden. Ein ausgeglichenes Ergebnis setzt jedoch auch eine Stabilisierung der Kapitalmärkte voraus.