Die update software AG hat die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2002 (Ende: 31. Dezember 2002) bekanntgegeben. Das operative Ergebnis konnte signifikant um 60 Prozent gesteigert werden, beim Bruttoergebnis legte der CRM-Experte um 13,6 Prozent zu. Der allgemein schwierigen Wirtschaftslage musste aber auch update Tribut zollen: Der Umsatz in Höhe von 14,8 Mio. Euro ging gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11,4 Prozent zurück; verglichen mit dem Marktrückgang von 25 Prozent eine noch immer beachtliche Leistung.
update-CEO Thomas Deutschmann, der im November 2002 die Leitung des Unternehmens übernahm, hat sofort nach Amtsantritt auf das gespannte Marktumfeld reagiert und umfassende Restrukturierungsmassnahmen eingeleitet, die sich bereits positiv in der Jahresbilanz niederschlagen. Gleichzeitig intensivierte Deutschmann den Vertrieb, indem er ein gemischtes Modell aufsetzte. Die Implementierung des Partnervertriebes hatte im ersten Halbjahr 2002 zu einem Umsatzwachstum von 8,5 Prozent geführt. Nach einem traditionell schwachen dritten Quartal steigerten sich die Umsatzzahlen im vierten Quartal um 10 Prozent von 3,050 auf 3,366 Mio. Euro.
Das operative Ergebnis 2002 verbesserte sich von -16,5 auf -6,7 Mio. Euro, das entspricht einem Plus von 60 Prozent. Gleichzeitig sank der Abfluss liquider Mittel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 79 Prozent auf 3,9 Mio. Euro. "Grund für die erfreuliche Entwicklung waren Kostenreduktionen im Umfang von rund 35 Prozent", erläutert Thomas Deutschmann und verweist auf die Effizienzsteigerung in den Bereichen Service und Maintenance. "Hier haben wir die Kosten um 40 Prozent von 7,9 in 2001 auf 4,7 Mio. Euro in 2002 gesenkt."
Der Gross Profit beträgt jetzt 10 Mio. Euro, das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Mio. Euro. Mit der Kostenreduktion ging eine Produktoffensive einher, wie z.B. update.pda für WinCE und Palm OS oder update.groupware für Lotus Notes und MS Outlook. Dem Trend zur Vertikalisierung trägt auch update Rechnung und wird sich weiterhin auf folgende vier Kernmärkte konzentrieren: Pharma/Chemical, Financial Services, Manufacturing sowie vormals verstaatlichte Unternehmen.
Eine grosse Chance für update sieht CEO Deutschmann im zu beobachtenden Rückzug vieler amerikanischer CRM-Anbieter vom europäischen Markt: "Das daraus entstehende Potenzial werden wir mit einer völlig neuen Generation des marketing.managers bearbeiten. marketing.manager 6.0 wird neben einer hochgradig innovativen Weiterentwicklung des Client Server Produkts auch in einer reinrassigen .net-Version verfügbar sein und sich durch differenzierte Vertikalisierung auszeichnen", skizziert Thomas Deutschmann die Zukunft.