Der Kölner Versicherungskonzern AXA Konzern AG hat die schwierige Lage an den Kapitalmärkten empfindlich zu spüren bekommen. Das Ergebnis vor Steuern sank im vorigen Jahr um 120 Mio auf 127 Mio EUR, berichtet heute vwd. Das DVFA-Ergebnis je Aktie drehte sogar auf minus 0,50 EUR nach einem Gewinn von 0,55 EUR im Jahr 2001. Grund seien vor allem um 480 Mio. EUR geringere Erträge aus Kapitalanlagen im Schaden- und Unfallgeschäft sowie bei den Finanzdienstleistungen. 2002 sei auch wegen einer Vielzahl von Schäden durch Naturkatastrophen das schwerste Jahr der Nachkriegszeit gewesen.
Auf der Einnahmenseite verzeichnete die AXA Konzern AG weiteren Angaben zufolge auf vergleichbarer Basis einen Anstieg um 2,4 Prozent auf 6,6 Mrd. EUR. Absolut betrachtet gingen die Prämien um 1,2 Prozent zurück. Dies resultierte den Angaben zufolge vor allem aus zwei Sondereffekten: Dem Verkauf einer Niederlassung in Frankreich sowie der Veräußerung von Rechten zur Vertragserneuerung innerhalb des AXA-Mutterkonzerns. Hauptwachstumsträger sei 2002 mit einem Plus von 13,2 Prozent wiederum die Krankenversicherung gewesen. In der Lebensversicherung stiegen die Beiträge im direkten inländischen Geschäft um 2,8 Prozent, so die Meldung weiter.
Geschäftlich werde das Hauptaugenmerk 2003 der Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses in der Schaden- und Unfallversicherung gelten. Man gehe davon aus, die Schaden-Kostenquote (Net Combined Ratio) auf ein betriebswirtschaftlich akzeptables Niveau von unter 104 Prozent zu reduzieren, konnte man der Meldung weiter entnehmen.