Die Fachgeschäfte des DOUGLAS-Konzerns konnten sich trotz Konsumflaute im Fach-Einzelhandel auch im Geschäftsjahr 2002 behaupten. Der Nettoumsatz der Vertriebsgesellschaften stieg um 2,0 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Fläche musste jedoch ein Umsatzrückgang von 1,8 Prozent hingenommen werden. Der Rückgang ist vor allem darin begründet, dass sich das eihnachtsgeschäft deutlich unterhalb der Erwartungen entwickelte.
Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte eine Höhe von 206,4 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge liegt bei 9,2 Prozent nach 10,2 Prozent im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern erreichte 95,1 Mio. Euro nach 118,3 Mio. Euro im Vorjahr. Die Umsatzrendite beträgt 4,3 Prozent nach 5,4 Prozent im Jahr 2001. Angesichts der allgemeinen Konsumzurückhaltung gilt dieser Wert insbesondere im deutschen Einzelhandel nach wie vor als recht ordentlich.
Durch die Akquisitionen im Buchbereich und das Wachstum der Douglas-Parfümerien im europäischen Ausland hat die DOUGLAS-Gruppe ihr strategisches Beteiligungsportfolio weiter konsequent auf die drei Kerngeschäftsbereiche Parfümerien, Schmuck und Bücher fokussiert. Mit Ende des Jahres 2002 wurde darüber hinaus die Beteiligung an Sport Voswinkel veräußert.
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der am 25. Juni in Hagen stattfindenden Hauptversammlung vor, eine Dividende in Vorjahreshöhe von 0,90 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie zu zahlen. Damit will die DOUGLAS-Gruppe auch in schwierigen Zeiten an ihrer aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik
festhalten. Insgesamt soll auf ein dividendenberechtigtes Kapital von 117,0 Mio. Euro eine Ausschüttung von 35,1 Mio. Euro erfolgen.
Die Konzernumsätze in Deutschland lagen im Jahr 2002 mit 1,66 Milliarden Euro um 0,7 Prozent unter Vorjahr. Die Parfümerien erreichten den Vorjahresumsatz, während der Schmuckbereich Umsatzrückgänge um 4,9 Prozent hinnehmen musste. Die Buchumsätze in Deutschland stiegen um 6,2 Prozent.
Die Situation im Handel ist unverändert angespannt. Belastend wirken sich die kaufkraftmindernden Steuer- und Abgabenerhöhungen, die wenig erfreulichen Meldungen vom Arbeitsmarkt sowie der Irak-Krieg aus. Alle diese Faktoren haben die Kaufzurückhaltung der Verbraucher negativ beeinflusst. Im DOUGLAS-Konzern lagen die Umsätze nach einem leichten Plus im Januar und Februar aufgelaufen per Ende März um 3,3 Prozent unter Vorjahr. Hier ist allerdings die Verschiebung des für die DOUGLAS-Gruppe sehr wichtigen Ostergeschäfts zu berücksichtigen. Im Vorjahr sind die Osterumsätze komplett ins erste Quartal eingegangen. In diesem Jahr beginnt das Ostergeschäft erst jetzt im April, so dass erst per Ende April wirklich aussagekräftige Zahlen vorliegen.
Vor dem Hintergrund des unklaren Verbraucherverhaltens - insbesondere im deutschen Einzelhandel - sind nach Unternehmensangaben seriöse Prognosen zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Alle Geschäftsbereiche der DOUGLAS-Gruppe haben sich auf ein weiteres schwieriges Einzelhandelsjahr eingestellt. Kostensenkungspotenziale werden überall dort konsequent umgesetzt, wo dies nicht zu Lasten des Service am Kunden geht. Die DOUGLAS-Gruppe hält weiter an ihrer Lifestyle-Philosophie mit den Eckpfeilern Top-Service, Top-Qualität und Top-Ambiente fest.