Im 1. Halbjahr 2003 hat die Constantin Film AG einen Umsatz von 36,0 Mio. Euro (1. Halbjahr 2002: 63,4 Mio. Euro) erzielt. Die Umsatzerlöse des zweiten Quartals belaufen sich auf 12,1 Mio. Euro (2. Quartal 2002: 26,7 Mio. Euro). Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002 sind vor allem die Kinoumsatzerlöse sowie die internationalen Umsatzerlöse deutlich zurückgegangen. Das Ergebnis der Kinoauswertungen ist durch die allgemeine Krise der Kinobranche, bedingt durch das seit Monaten anhaltende heiße Sommerwetter, geprägt. Der Rückgang der internationalen Umsatzerlöse resultiert daraus, dass die Auswertung der internationalen Produktion WRONG TURN erst im dritten Quartal beginnen wird, während im Vorjahr die Weltvertriebserlöse aus der Kinoauswertung von RESIDENT EVIL bereits im zweiten Quartal anfielen.
Das kumulierte EBIT zum 30.06.2003 beläuft sich auf -2,5 Mio. Euro (1. Halbjahr 2002: 1,0 Mio. Euro) Das negative Ergebnis resultiert aus den zusätzlichen Beratungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Mehrheitsübernahme durch die Highlight Communications AG sowie aus dem unterplanmäßigen Umsatz und der damit verbundenen Bruttoergebnisentwicklung. Nach Berücksichtigung des Zinsergebnisses von 0,2 Mio. Euro und des Währungsverlustes von -1,0 Mio. Euro sowie der Steuern und Minderheitenanteile ergibt sich für das erste Halbjahr 2003 ein Fehlbetrag von -2,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2002: -6,0 Mio. Euro).
Zum 30.06.2003 beläuft sich die Bilanzsumme auf 241,0 Mio. Euro (31.12.2002: 233,0 Mio. Euro) Die Eigenkapitalquote liegt bei 30 Prozent. Nach der Saldierung der liquiden Mittel mit den Bankverbindlichkeiten ergibt sich eine bereinigte Eigenkapitalquote von 40 Prozent. (31.12.2002: 42 Prozent). Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum 31.12.2002 um 8,0 Mio. Euro gestiegen. Die liquiden Mittel zum 30.06.2003 liegen bei 78,5 Mio. Euro (31.12.2002: 85,0 Mio. Euro), die Bankverbindlichkeiten belaufen sich auf 62,9 Mio. Euro (31.12.2002: 54,9 Mio. Euro). Im Vergleich zum 31.12.2002 hat sich die Nettoliquidität um 14,5 Mio. Euro auf 15,6 Mio. Euro reduziert. Diese Veränderung entspricht zum großen Teil den Investitionen in das Filmvermögen.
Der deutsche Medienmarkt befindet sich im laufenden Jahr noch immer in einer kritischen Phase der Bereinigung und Konsolidierung. Eine zusätzliche Belastung ergibt sich aus dem seit Monaten anhaltenden "Jahrhundertsommer", welcher sich massiv auf die gesamte deutsche Kinobranche auswirkt. Die genannten Faktoren beeinträchtigen auch unsere Prognose für das Gesamtjahr 2003. Der Vorstand erwartet jetzt für das laufende Jahr einen Umsatz von über 100 Mio. Euro, geht aber von einem negativen EBIT zwischen 8 Mio. Euro und 12 Mio. Euro aus.
Veröffentlichungsdatum:
13.08.2003
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09:12
Redakteur:
rpu