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Intertainment reduziert im Gj. 2002 und im 1. Quartal 2003 den Verlust deutlich - Aber auch der Umsatz war deutlich rückläufig


Die Intertainment AG hat im Geschäftsjahr 2002 ihr Ergebnis erheblich verbessert. Allerdings gelang es dem Medienunternehmen nicht, in die Gewinnzone zurückzukehren. Grund dafür waren die anhaltenden negativen Auswirkungen des im Jahr 2000 erfolgten Betrugs des Filmlieferanten Franchise Pictures an Intertainment. Intertainment verzeichnete einen Konzern-Jahresfehlbetrag von 16,1 Mio. Euro nach einem Verlust von 86,8 Mio. Euro im Vorjahr.



Die aus dem Betrug resultierenden außerordentlichen Aufwendungen konnte Intertainment erwartungsgemäß auf 3,3 Mio. Euro nach 142,4 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2001 stark zurückfahren. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf -13,7 Mio. Euro (i.V. -6 Mio. Euro). Darin enthalten sind außerplanmäßige Abschreibungen auf das Filmvermögen bzw. Vorsorgen in Höhe von insgesamt 5,8 Mio. Euro. Der Umsatz belief sich auf 19,0 (i.V. 31,1) Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich um 84,0 Mio. Euro auf -16,2 (i.V. -100,2) Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei -1,37 (i.V. -7,36) Euro.



Zum 31.12.2002 verfügte Intertainment über flüssige Mittel von 3,9 Mio. Euro nach 14,2 Mio. Euro zum 31.12.2001. Der Rückgang ist auf hohe Investitionen von Intertainment in Filmprojekte zurückzuführen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003 reduzierte Intertainment den Verlust weiter. Obwohl der Umsatz des Konzerns erwartungsgemäß auf 0,7 Mio. Euro (1. Quartal 2002: 2,5) Mio. Euro nachgab, gelang es, den Periodenfehlbetrag von -3,7 Mio. Euro auf -2,8 Mio. Euro zu verringern. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich leicht auf -2,5 (-2,6) Mio. Euro.



Zum Quartalsende verfügte Intertainment über flüssige Mittel in Höhe von 3,8 Mio. Euro. Intertainment rechnet auch für das zweite Quartal mit einer verhaltenen Umsatzentwicklung. Das Management geht für das Gesamtjahr 2003 allerdings von wesentlich höheren Erlösen als 2002 aus. Grund ist der gemeinsam mit Kopelson Entertainment und dem US-Studio Paramount Pictures produzierte Thriller "Blackout". Intertainment ist es gelungen, zahlreiche Länderrechte an "Blackout" vorab zu veräußern. Diese Vorabverkäufe werden mit der Auslieferung des Films im zweiten Halbjahr umsatzrelevant.



Veröffentlichungsdatum: 14.07.2003 - 08:02
Redakteur: rpu
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