Die LINOS AG hat im ersten Halbjahr 2003 einen Umsatz von 35,2 Mio. EUR erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2002: 34,8 Mio. EUR) ist das eine leichte Zunahme um 0,4 Mio. EUR Im zweiten Quartal hat der Photonics-Spezialist jedoch nur Umsätze in Höhe von rund 16,7 Mio. EUR erzielt, das sind etwa 10 Prozent weniger als im ersten Quartal (18,5 Mio. EUR). Das Quartals-EBIT bleibt nach Unternehmensangaben negativ und wird voraussichtlich über 1 Mio. EUR liegen.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (minus EUR 5,8 Mio.) ist das zwar eine deutliche Verbesserung, LINOS hatte allerdings ein besseres Ergebnis erwartet. Für diese Entwicklung gibt es mehrere Gründe. Unter anderem blieb die Nachfrage im Halbleiter-Markt noch weiter hinter den Erwartungen zurück. Zusätzlich hat sich die schlechte Finanzlage der öffentlichen Haushalte trotz vieler Anfragen von Forschungseinrichtungen negativ auf die Umsätze im Bereich Research & Laboratories ausgewirkt.
Der starke Euro hat überdies das USA-Geschäft negativ beeinflusst. Außerdem konnten die Lieferungen im Rahmen des Großauftrags aus der Türkei noch nicht beginnen, da sich die Verhandlungen von Nebenbedingungen zu dem Vertragswerk verzögert haben. Der Auftrag läuft über sechs Jahre und hat ein Gesamtvolumen von insgesamt EUR 30,6 Mio. Prof. Dr. Gerd Litfin, Vorstandsvorsitzender der LINOS AG: ´Das Gesamtprojekt ist in der Türkei schon gestartet. Deshalb arbeiten alle Verhandlungspartner mit Hochdruck daran, die letzten Details zu klären.´
Lässt man den Großauftrag unberücksichtigt, der den Auftragseingang im ersten Quartal hochschnellen ließ, ist der Auftragseingang von 15,5 Mio. EUR auf 17,1 Mio. EUR im zweiten Quartal gestiegen. Er liegt jedoch unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Nach wie vor bleibt es nach Ansicht des Managements schwierig, über alle Marktsegmente hinweg, in denen LINOS tätig ist, klare Prognosen für das gesamte Jahr abzugeben. Da die LINOS AG vergleichsweise breit aufgestellt ist, können Marktschwierigkeiten jedoch partiell ausgeglichen werden.
