Der artnet Konzern hat im 1. Quartal 2002 währungsbereinigt in einem allgemein schwachen Markt ein leichtes Umsatzplus von 3,4% auf 1,32 (1,28) Mio. USD erreicht. Dabei ist nach Unternehmensangaben zu berücksichtigen, dass der Umsatz im 1. Quartal durch eine veränderte Rechnungslegung von Forderungsausfällen um 0,12 Mio. USD höher ausfiel, da diese künftig als Aufwand gebucht werden. Durch den veränderten Wechselkurs des Dollars, der gegenüber dem Vorjahr 18% niedriger notierte, ergab sich in Euro ein deutlicher Umsatzverlust von 13% auf 1,23 (1,43) Mio. EUR.
Da alle Umsätze und rund 90% der Kosten in USD anfallen, sind die USD-Zahlen für die Bewertung der operativen Entwicklung entscheidend. Das Geschäftsfeld Datenbank konnte den Umsatz mit 0,62 (0,62) Mio. USD [0,58 (0,71) Mio. EUR] konstant halten, während sich die Umsätze im Bereich Online-Galerie-Netzwerk aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation vieler Galerien bereinigt auf 0,57 (0,65) USD reduzierten [unbereinigt 0,65 (0,75) Mio. EUR].
Die Kosten erhöhten sich durch verstärkte Investitionen in Marketing und Vertrieb leicht um 9% auf 1,59 (1,46) Mio. USD. Insgesamt entstand ein operatives Ergebnis (EBIT) von -0,27 (-0,18) Mio. USD oder -0,25 (-0,21) Mio. EUR. Der Jahresfehlbetrag belief sich -0,21 (-0,18) Mio. USD oder -0,2 (-0,2) Mio. EUR. Der operative Cash Flow erreichte mit 0,064 (-0,333) Mio. USD oder 0,022 (-0,511) Mio. EUR den positiven Bereich. Die Liquiditätsposition blieb mit 0,3 (31.12.: 0,34) Mio. USD oder 0,28 (0,32) Mio. EUR weitgehend unverändert.
In kommenden Monaten will artnet seine Position als weltweiter Marktführer im Online-Kunstmarkt durch zusätzliche Produktinnovationen weiter ausbauen. Ziel ist es, durch verstärkte Anstrengungen in Marketing und Vertrieb sowie die Einführung eines Customer Relationship Management (CRM)-Systems in Q2 die Umsätze in 2003 stabil zu halten und insgesamt mit einem positiven operativen Cash Flow abzuschließen.
