Die MediClin AG hat den Konzernumsatz inklusive Bestandsveränderungen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003 mit knapp 88 Mio. Euro (VJ 87,6 Mio. Euro) gehalten, trotz eines im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlichen Belegungsrückgangs von 2,3 Prozentpunkten auf 74,8 Prozent (VJ 77,1 Prozent). Dies zeigt nach Ansicht des Managements, dass sich das Angebotsportfolio des Unternehmens zugunsten höher dotierter Leistungen verschiebt.
Im Einkauf konnten durch Ausnutzung von Synergien und durch Einsparungen die Materialkosten um 4,2 Prozent auf 18,9 Mio. Euro (VJ 19,7 Mio. Euro) gesenkt werden. Die Personalkosten betragen 50,1 Mio. Euro (VJ 50,4 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis liegt mit minus 4,0 Mio. Euro (VJ minus 3,6 Mio. Euro) um 0,4 Mio. Euro unter Vorjahr.
Das Finanzergebnis verringerte sich um 0,3 Mio. Euro auf minus 1,6 Mio. Euro (VJ minus 1,3 Mio. Euro), verursacht vor allem durch geringere Zinseinnahmen und sonstige Erträge. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 1,5 Mio. Euro auf 21,6 Mio. Euro (VJ 20,1 Mio. Euro), zum Großteil aufgrund von vorgezogenen Aufwendungen für die Instandhaltung und für die Erweiterung unseres Leistungsangebotes an Anschlussheilbehandlungen. Der Konzernfehlbetrag im Quartal erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 5,6 Mio. Euro (VJ 3,6 Mio. Euro).
Erfreulich ist nach Unternehmensangaben, dass die bei einigen Kliniken eingeleiteten Maßnahmen zur Restrukturierung und Neuausrichtung bereits greifen. Im Segment Akut lagen die Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen aufgrund der niedrigeren Belegung in Höhe von 80,4 Prozent (VJ 83,8 Prozent) mit 36,1 Mio. Euro um 0,8 Mio. Euro unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (VJ 36,9 Mio. Euro). Dennoch verbesserte sich das Segmentergebnis auf 1,4 Mio. Euro (VJ 1,1 Mio. Euro).
Im Segment Postakut stiegen die Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen um 1,2 Mio. Euro auf 51,8 Mio. Euro (VJ: 50,6 Mio. Euro), trotz einer mit 73,5 Prozent (VJ 75,6 Prozent) ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresquartal liegenden Auslastung. Da die meisten Postakutkliniken profitabel sind und die eingeleiteten Maßnahmen greifen, reduzierte sich das Segmentergebnis lediglich um 0,8 Mio. Euro auf minus 5,4 Mio. Euro (VJ: minus 4,6 Mio. Euro).
Nach einem schwachen vierten Quartal und einer sehr verhaltenen Belegung im Januar zog die Auslastung in den Monaten Februar und März deutlich an. Dieser Aufwärtstrend hat sich weiteren Angaben zufolge im April und Mai fortgesetzt. Konjunkturbedingt liegt die Belegung der Häuser aber noch unter den Vergleichswerten des Vorjahres. Bei einer sich weiterhin positiv entwickelnden Auslastung geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2003 von einer deutlichen Ergebnisverbesserung aus.