Die Gauss Interprise AG hat das Q1 2003 wie folgt abgeschlossen: Die Umsätze der nach US-GAAP bilanzierenden Gauss Interprise AG beliefen sich auf 5,3 Mio. EUR (Vj. 7,6 Mio. EUR). Nach der positiven Entwicklung im Jahr 2002 und dem erstmaligen Erreichen der operativen Profitabilität auf EBITDA-Basis im Q3 des Vorjahres, reduzierte sich der Umsatz im Berichtsquartal um 30% im Vergleich zum Vorjahr. Zentraler Grund war das weltweite anhaltend negative Investitionsklima sowie die Abwertung des US-Dollars. Die Verluste aus Währungsdifferenzen machten -0,675 Mio. EUR aus (Vj. -0,082 Mio. EUR). Auf die USA entfielen 57% (Vj. 70%) der Umsätze, auf Deutschland 26% (Vj. 21%) und auf Rest-Europa 17% (Vj. 9%).
Als Bruttoergebnis nach direkt zurechenbaren Herstellkosten wurden 3,5 Mio. EUR (Vj. 5,2 Mio. EUR) und damit eine Bruttoumsatzmarge von 66% (Vj. 70%) erreicht. Der EBITDA-Verlust in Höhe von -1,1 Mio. EUR blieb auf dem Niveau des Vorjahresquartals und erhöhte sich im Vergleich zum Q4 um rund 38 %. Die Fortsetzung des strikten Kostenmanagements führte dabei abermals zu einer deutlichen Reduzierung aller Kosten und fing dadurch zumindest teilweise die Umsatzrückgänge auf. Die US-amerikanische Tochtergesellschaft erzielte sechs Quartale in Folge einen Überschuss während die Gauss Interprise AG in der Vertriebsregion EMEA noch defizitär ist. Der Konzernfehlbetrag machte -1,9 Mio. EUR aus (Vj. -1,78 Mio. EUR). Der Verlust je Aktie belief sich auf -0,05 EUR (Vj. -0,06 EUR).
Aufgrund des operativen Verlustes haben sich die Finanzreserven der Gauss Interprise AG zum Ende des ersten Quartals 2003 mit rund 3,4 Mio. EUR Liquidität und kurzfristigen Finanzanlagen gegenüber dem Q1 des Vorjahres (5,0 Mio. EUR) um 32 % verschlechtert. Der negative Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit reduzierte sich jedoch im Q1 2003 auf -0,6 Mio. EUR (Vj. -2,2 Mio. EUR). Gauss beschäftigte Ende des Q1 195 Mitarbeiter (Vj. 244). Für das zweite Quartal erwartet die Gauss Gruppe eine Umsatz- und Ergebnisentwicklung auf Niveau des Berichtsquartal.