Der Mobilitätsdienstleister Sixt AG hat im ersten Quartal 2003, dem traditionell schwächsten Zeitraum des Geschäftsjahres, ein positives Vorsteuerergebnis erwirtschaftet. Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) erreichte 0,3 Mio. Euro nach minus 0,5 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wesentlichen Anteil daran hatten die Reduzierung des Vorsteuerverlustes im Geschäftsbereich e-Commerce um 1,1 Mio. Euro auf minus 0,9 Mio. Euro und ein leicht verbessertes EBT im Geschäftsbereich Autovermietung.
Der operative Umsatz aus Vermiet-, Leasing-und e-Commerce-Geschäften erhöhte sich in einem weiter von großen Unsicherheiten geprägten Marktumfeld um 0,9% auf 209,0 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 207,1 Mio. Euro). Der Umsatz aus Verkäufen von Fahrzeugen des Vermiet- und Leasingbestandes stieg von 265,4 Mio. Euro um 31,6% auf 349,4 Mio. Euro. Die Steigerung ist vor allem auf die erhöhte Einsteuerung von Fahrzeugen in die Vermietflotte ab dem Sommer 2002 zurückzuführen, die nach der üblichen Haltedauer von sechs Monaten wieder verkauft wurden.
Der gesamte Konzernumsatz nahm um 18,3% auf 559,1 Mio. Euro zu (erstes Quartal 2002: 472,6 Mio. Euro).Der Vorstand hat den Markt für "Low-Cost-Autovermietangebote" analysiert und beschlossen, in diesem Marktsegment künftig mit der Konzernmarke SIXTI neue Produkte anzubieten. Vom 28. Mai 2003 an können in allen europäischen Sixt Corporate Ländern in zunächst 22 SIXTI-Stationen Fahrzeuge zu niedrigen Basispreisen gemietet werden. SIXTI will eine neue Gruppe der Privatkunden erschließen und ist nach Ansicht des Managements klar von den herkömmlichen Premium-Produkten der Sixt Autovermietung abgegrenzt. Im ersten vollen Jahr 2004 ist für SIXTI ein Umsatz von 10 bis 15 Mio. Euro und der Break-even geplant. In den Folgejahren werden deutlich zweistellige Wachstumsraten erwartet.