Gegenüber 77.976 TEUR im 1. Quartal des Vorjahres konnte die Rinol AG mit 53.978 TEUR im ersten Quartal 2003 lediglich rund 70% des Vorjahresvergleichsumsatzes realisieren. Die ungewöhnlich schlechte Witterung von Polen über Italien, Mitteleuropa und Großbritannien brachte nach Unternehmensangaben sämtliche außentemperaturabhängigen Projekte bis in die erste Februarwoche zum Stillstand.
Zusätzlich haben die schwierigen wirtschaftlichen Umfeldbedingungen vor allem in den für Rinol bedeutendsten Ländern Deutschland und Frankreich, verstärkt durch die Irak-Krise, zusätzlich zu dem ohnehin vorhandenen passiven Investitionsverhalten, zu einer Verschiebung vieler bereits fest terminierter Projekte geführt. Durch konsequentes Leistungsmanagement hat man nach Ansicht des Managements gleichzeitig erreicht, dass Materialaufwand und bezogene Leistungen stärker als der Umsatz zurückgegangen sind mit der Folge einer von 44,61% auf 45,44% verbesserten Rohertragsquote.
Da das Unternehmen sich bereits im Laufe des Jahres 2002 in Strukturen und Organisation auf einen signifikanten Umsatzrückgang eingestellt hatten, konnten die Personalkosten um 14,8% und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 10,0% im Vergleich zum Vorjahresquartal gesenkt werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging von -3.450 TEUR auf -7.623 TEUR zurück.
Angesichts der äußerst widrigen Umfeldbedingungen ist man damit zwar nicht zufrieden, weil man das diesjährige Umsatzziel verfehlen wird, der Vorstand wertet es aber als Erfolg mit "blauem Auge". Der Auftragsbestand zum 31.3.03 in Höhe von 83.336 TEUR und die aktuellen Auftragseingänge das Unternehmen, an dem Ziel festzuhalten, das Vorjahresergebnis zu übertreffen.