Ungünstige Währungsparitäten haben im ersten Quartal 2003 die Umsatzentwicklung der Surteco AG entscheidend mitgeprägt. Das Unternehmen, das weltweit zu den führenden Anbietern für Oberflächentechnologien auf der Basis von technischen Spezialpapieren und Kunststoffen zählt, macht den starken Euro mitverantwortlich für den gegenüber dem Vergleichsquartal 2002 um 2% auf 94,1 Mio. Euro gesunkenen Umsatz. Ohne diese Einflüsse, die das Geschäft vor allem in den USA belasteten, hätte die Surteco AG für das erste Quartal sogar leicht gestiegene Umsatzerlöse vermelden können. Allein in Nordamerika musste der Konzern für seine Geschäftseinheit Kunststoff, in der die Aktivitäten der Döllken-Gruppe zusammengefasst werden, einen Umsatzrückgang von 25% verzeichnen. Unter Berücksichtigung der Währungsdifferenzen ergibt sich jedoch lediglich ein konjunkturbedingter Rückgang von 7%.
Es liegt nach Unternehmensangaben mit an der guten Entwicklung (+ 8 %) der europäischen Märkte - ausgenommen Deutschland -, dass die Auslandsumsatzquote des Konzerns im ersten Quartal dennoch auf 59 Prozent (+ 2 Prozentpunkte) stieg, wenngleich die Exportumsätze mit 55,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert blieben. Ebenso unverändert gestaltet sich für die Surteco AG derzeit das Geschäft am heimischen Markt, der durch die fehlende Inlandskonjunktur besonders belastet ist: Die im ersten Quartal 2003 erzielten Umsätze mit 39,0 Mio. Euro lagen um 5% unter dem Vergleichswert 2002, obwohl es in der Geschäftseinheit Papier durch forcierte Vertriebsaktivitäten gelang, die Umsätze in Deutschland um 5% auf 16,9 Mio. Euro auszubauen.
Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) schrieb das Unternehmen im ersten Quartal 2003 ein operatives Ergebnis von 18,9 Mio. Euro (i. Vj. 19,4 Mio. Euro). Dies entspricht einem Rückgang um 3%, wovon allein 2% auf Wechselkursänderungen zurückzuführen sind. Die Surteco AG erwartet für 2003 keine nachhaltige Belebung der Konjunktur und stellt sich konzernweit auf einen Umsatzrückgang von etwa 3% (2002: 367,6 Mio. Euro) und einen Rückgang des operativen Ergebnisses auf ca. 27,0 Mio. Euro (i. Vj. 30,0 Mio. Euro) ein.
