Der Betriebsrat der Vivanco Gruppe AG am Standort Ahrensburg hat den von der Unternehmensleitung vorgeschlagenen Interessenausgleich und Sozialplan auf Basis des vom Unternehmen in Zusammenarbeit mit Roland Berger entwickelten Strukturkonzeptes gebilligt. Bereits zuvor hatten sich die Kapitalgeber bereit erklärt, die Neuausrichtung mit einem Forderungsverzicht von insgesamt bis zu 23,6 Mio. Euro zu begleiten.
Die Belegschaftsvertretung am Standort Trappenkamp hingegen trägt das Strukturkonzept und die damit verbundenen Personalmaßnahmen nicht mit. Durch die Verlagerung von Produktionskapazitäten nach Fernost, die Konzentration auf die in internationalen Märkten eingeführte Marke "Vivanco" sowie die Ablösung der Marke Freitag" bis Oktober 2003 ist insbesondere der Standort Trappenkamp vom Personalabbau betroffen.
Auf diese Entwicklung hat der Factoringpartner des Unternehmens, von dem Vivanco seit Jahren einen Teil seiner Forderungen vorfinanzieren läßt, mit einer Anpassung der Factoring-Konditionen reagiert. Diese belastet aktuell die Liquiditätssituation der Gruppe. Die Unternehmensleitung prüft zur Zeit Möglichkeiten, die Ziele des Strukturkonzeptes plangemäß zu erreichen.