Villeroy & Boch: Neustrukturierung im Geschäftsfeld Fliesen
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Drei weitere Fliesenwerke in Italien, Ungarn und Rumänien werden verkauft
Im Rahmen der angekündigten Kapazitätsanpassung und der neuen strategischen Ausrichtung verkauft Villeroy & Boch nach Veräußerung des Werks Oiry in Frankreich vor zwei Wochen zum 25. Juni drei weitere Fliesenwerke in Italien, Ungarn und Rumänien an die österreichische Lasselsberger Gruppe. Der Verkauf in Ungarn und Rumänien steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kartellamtes.
Die in Italien und im Werk Oiry unter der Marke "Villeroy & Boch" hergestellten Produkte werden weitgehend in das Werk Merzig/Saar verlagert. Die Neuordnung der Fliesenaktivitäten, d.h. die Konzentration auf die beiden Kernstandorte in Merzig/Saar und La Ferte Gaucher/Frankreich, soll eine bessere Werksauslastung sichern und eine Ergebnisverbesserung herbeiführen. Durch Erweiterung des Zukaufs soll das Komplettangebot "Fliese" erhalten bleiben. Der Personalstand wird sich mit diesen Maßnahmen bis zum Jahresende in den verbleibenden Fliesenwerken von 2100 auf 1380 reduzieren.
Damit bleibt das Geschäftsfeld Fliesen ein integraler Bestandteil des erfolgreichen "House of Villeroy & Boch"-Konzeptes, d.h. des ganzheitlichen Angebotes von Komplettbädern. Der Konzernumsatz von Villeroy & Boch konnte trotz rückläufiger Fliesenumsätze in den ersten 5 Monaten um 4,6% gesteigert werden. Vom Ausbau der rentablen Unternehmensbereiche Sanitärkeramik und Tischkultur und der Optimierung des Unternehmensbereiches Wellness wird mehr Wachstum und eine höhere Ertragskraft erwartet.