Die Wiener Städtische Versicherung AG hat rund 7% der Austria Technologie & Systemtechnik AG (AT&S) gekauft. AT&S-Sprecher Reinhold Oblak bestätigte am Dienstag auf Anfrage von Reuters einen Bericht der Wiener Tageszeitung "Kurier". Die Wiener Städtische habe über eine Bank rund sieben Prozent - rund zwei Millionen Aktien - von der H.M.Z. Privatstiftung des ehemaligen AT&S-Vorstandes Helmut Zoidl übernommen.
AT&S sei weiteren Angaben zufolge von Zoidl über den Verkauf informiert worden, habe aber noch keine schriftliche Meldung dazu vorliegen, so Oblak. Laut "Kurier" soll der Kaufpreis in einer Größenordnung von 30 Mio. Euro liegen. "Der Einstieg bei AT&S ist im Sinne unserer Strategie, mit vier bis zehn Prozent an sehr guten Unternehmen beteiligt zu sein", zitiert der "Kurier" den Wiener Städtische-Chef Günter Geyer. Die Städtische hält auch Beteiligungen an der Wienerberger AG und der voestalpine AG.
Nach AT&S-Angaben halten der AT&S-Vorstand Willibald Dörflinger und AT&S Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch jeweils etwas über 20 Prozent am Unternehmen, 7,8 Prozent Aktien habe AT&S rückgekauft, knapp über 7% seien nun bei der Wiener Städtischen, der Rest im Streubesitz.
